Prag – Projekt
Obwohl das Prager U-Bahn-System relativ neu ist, reicht die Idee einer unterirdischen Personenbeförderung in der tschechischen Hauptstadt bis ins Frühjahr 1898 zurück. Damals machte ein bekannter Eisenwarenhändler dem Stadtrat den Vorschlag, „eine unterirdische Bahn zu errichten“. Tatsächlicher Baubeginn war aber erst im Januar 1966. Inzwischen hat Prag „tüchtig Strecke gemacht“: Das Netz beläuft sich auf mehr als 65 Kilometer und 61 Stationen. Es ist – wie in vielen osteuropäischen Städten üblich – mit drei Linien angelegt, die ein innerstädtisches Dreieck bilden. Die Züge bewältigen mit etwa 1,5 Millionen Fahrgästen täglich rund 40 Prozent des Transportaufkommens der Metropole an der Moldau. Nun steht der Bau der neuen Metrolinie D an, wobei HOCHTIEF in einem ersten Schritt zwei zirka 33 Meter tief liegende U-Bahn-Stationen und einen 1,2 Kilometer langen Tunnelabschnitt erstellt.