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München – Projekt

© Deutsche Bahn AG

Tiefer als HOCHTIEF war in München wohl noch keiner unterwegs: Bis zu 70 Meter tief haben wir im Herzen der bayerischen Hauptstadt gebohrt, um den Bau der neuen Station Marienhof in der Altstadt vorzubereiten. Der neue Bahnhof der 2. Stammstrecke (samt der Bahnsteig-Tunnel, die HOCHTIEF ebenfalls erstellt) befindet sich in 40 Metern Tiefe. Der Grund: Auch unter der Erde ist in München schon jetzt viel los. So müssen zum Beispiel die Linien U3 und U6 unterquert werden.

Den Bau kann man sich als sechsstöckiges Gebäude vorstellen, das nur eben nach unten gebaut wird. Aufgrund von Tiefe und Größe der späteren Haltestelle graben wir am Marienhof nicht einfach ein riesiges Loch in die Tiefe. Das würde das Leben und Arbeit in der Stadt mit dem größten Pendlerstrom Deutschlands viel zu stark beeinträchtigen. Stattdessen errichten wir den Bahnhof in Deckelbauweise. Von der Erdoberfläche nach unten wird für jedes Stockwerk eine Decke betoniert, unter der dann jeweils der weitere Erdaushub stattfindet. Insgesamt fallen rund 270.000 Kubikmeter Aushubmenge an. Der erste Deckel ist fertig. Im letzten, also tiefsten „Geschoss“ entstehen dann die beiden Bahnsteig-Röhren.