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Kopenhagen – Einer von uns

Nicht nur schön, sondern auch gut organisiert. Dieter Schmitt gefällt es in Kopenhagen.
Nicht nur schön, sondern auch gut organisiert. Dieter Schmitt gefällt es in Kopenhagen.

Jeder kennt das Problem: Wer bei der Planung eines neuen Heims Steckdose oder Leitung vergisst, bezahlt dafür später ziemlich sicher einen hohen Preis. Damit dies bei der Erweiterung der Kopenhagener Metro in das ehemalige Hafenviertel Sydhavnen nicht passiert, ist Dieter Schmitt mit an Bord. Der Manager, Jahrgang 1960,  ist nicht nur verantwortlich für Planung und Ausführung aller elektromechanischen Gewerke. Er fungiert auch als Schnittstelle zwischen den Tunnelbauern und all den anderen Firmen, die seit 2018 an der neuen, 4,5 Kilometer langen Strecke arbeiten: Gleisbauer, Zug-Techniker, Sicherheits-Experten, Stromversorger und viele mehr.

Zu dieser Gruppe gehören auch jene fünf Künstler, deren Werke die  Bahnhöfe zu besonderen Orten machen. Schmitt: „Wir stellen sicher, dass zum Beispiel ein 1,5 Tonnen schweres Pendel, das in einer Station von der Decke hängen soll, die entsprechenden Befestigungspunkte bekommt – und natürlich auch hält.“ Ähnliches gilt für viele andere Bestandteile der verschiedenen Kunstwerke wie etwa Uhren, die mit Strom versorgt werden und Steuerungssignale erhalten müssen.

„All das muss sowohl in der ganzen frühen Planungs- wie dann auch in der Bauphase genauestens beachtet werden“, betont der Elektroingenieur, der schon in der Kindheit im Familienbetrieb hinter alten Fernsehern gesessen und Röhren ausgetauscht hat. Schmitt, der in Griechenland lebt, kann seinem derzeitigen Einsatzort – trotz der unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse zur Heimat – einiges abgewinnen. „Die Stadt kommt sehr fahrradfreundlich daher, ich bin ganz ohne Auto unterwegs, was gut für meine Gesundheit ist. Und Kopenhagen ist nicht nur schön, sondern auch gut organisiert.“