Operation an der Lebensader
Einen „kritischen Bauwerkzustand“ attestieren Fachleute der alten A1-Brücke zwischen Leverkusen und Köln bereits 2012. Von Anfang 2021 bis Ende 2023 haben wir zusammen mit Partnern den ersten Teil der neuen Rheinbrücke fertiggestellt.
Unser Team
Jan Felgendreher
Der Chef
Jan Felgendreher
Der Chef
Fachbereichsleiter Brückenbau, Projektleiter für den ersten Brückenteil
„Jede Führungskraft sollte Kinder haben. Sie werden dir die Grenzen aufzeigen.” Jan Felgendreher hat zwei Söhne, die in England zur Schule gingen, weil er bis 2012 dort acht Jahre für HOCHTIEF gearbeitet hat. Der 53-Jährige leitete den Weiterbau des ersten Brückenteils und hat ihn zügig vorangetrieben. Denn als Kölner hat er hier oft genug im Stau gestanden. Zögern, Bedenken tragen, nach allen Seiten absichern, bevor man den ersten Schritt macht – man darf sich Jan Felgendreher als das ziemlich exakte Gegenteil davon vorstellen. Ein Kerl wie ein Baum, offen, zupackend, geradeaus. „Ja, mache ich”, war auch seine Reaktion, als er nach dem Ingenieurstudium 1996 bei HOCHTIEF als Bauführer anheuerte und sich am ersten Tag seines Berufslebens gleich beim Bau des B9-Tunnels in Bad Godesberg einbringen durfte. „Ich habe es nie bereut”, sagt Felgendreher nach einem Vierteljahrhundert HOCHTIEF. „Jeden Tag lerne ich etwas Neues und bin ständig unter Leuten in ganz unterschiedlichen Konstellationen.“
Martin Asmann
Der Wegbereiter
Martin Asmann
Der Wegbereiter
Egal ob beruflich oder privat – irgendwie hat Martin Asmanns Leben sehr häufig mit Wasser zu tun. Der dreifache Vater, dessen Berufsleben 1989 mit einer Zimmererlehrer bei einer ehemaligen HOCHTIEF-Tochter begann, ist nicht nur passionierter Wellenreiter und Schwimmer. Aktuell hilft er, eine Brücke über eine der größten Wasserstraßen Europas zu bauen. Über einen Fluss, in dem auch ein geübter Sportler wie er wegen der gefährlichen Strömung nie schwimmen würde. Seine Aufgabe bei HOCHTIEF liegt in der Arbeitsvorbereitung. Damit ist Martin Asmann kein ständiges Mitglied des jeweiligen Bau-Teams. Er kommt vielmehr ganz zu Beginn eines Projekts zum Einsatz, in diesem Fall bei der (Neu-)Ausschreibung des Brückenbaus. „Ich habe kalkuliert, was wir im Bereich Schalung und Rüstung so alles brauchen, habe entsprechende Angebote eingeholt und nach dem Zuschlag die Verträge geschlossen.“ Sein aktueller Job war etwas kniffliger als sonst, weil HOCHTIEF in diesem speziellen Fall nicht bei Null angefangen hat, sondern einzelne Dinge schon vorhanden waren. Asmann: „Wir mussten genau gucken, was noch fehlt oder ersetzt werden muss. Erst dann haben wir entsprechend geordert.“
Monika Willma
Die Erfahrene
Monika Willma
Die Erfahrene
Monika Willma war einer der Ersten auf der linksrheinischen Baustelle am Rhein. Als die 53-Jährige Mitte März 2021 in Merkenich ankam, musste sie erst mal aufräumen. Das Hochwasser einen Monat zuvor hatte vieles, darunter Teile der Baustraßen und Fundamente, unterspült. „Erst nachdem wir diese Arbeiten erledigt hatten, konnten wir die Baustelle einrichten“, erzählt Willma. Und erst danach konnte sie sich ihrem eigentlichen Job widmen: Bauleiterin. Davon gibt es ein paar hier. Denn die neue Rheinbrücke ist in vier Abschnitte eingeteilt: Eine Vorlandbrücke (Stahlbeton), zwei Strombrücken (Stahlverbundbau) und der sogenannte orthotrope Brückenteil (Stahl), der über den Rhein führt und vom Partnerunternehmen SEH gebaut wird. Für jedes Teil gibt es Verantwortliche. Monika Willma, die seit 27 Jahren bei HOCHTIEF arbeitet, ist für die Unterbauten der linksrheinischen Strombrücke zuständig. Weil sie in der Eifel wohnt, stand sie auf dem Weg zu ihren diversen HOCHTIEF-Projekten der Vergangenheit in vielen Staus auf der A1 – und weiß um die Notwendigkeit des Ausbaus. „Aber Hallo! Da habe ich einige Lebenszeit verloren“, erinnert sich die Bauingenieurin, bei der auch daheim Koordination angesagt ist: 15 Wellensittiche und zwei Katzen müssen miteinander auskommen. Willmas Erfolgsrezept: „Die Vögel wohnen in einem Zimmer, die Katzen im restlichen Haus. Dann klappt das auch mit dem Zusammenleben.“
Die Brücke in Zahlen
Meter ist die Brücke lang.
Meter breit ist die Brücke.
Fahrstreifen, wenn beide Brückenteile fertig sind.
Meter überragen die Pylone die Fahrbahn.
4. Februar 2024
A1-Rheinbrücke Leverkusen eröffnet
"Die Eröffnung strahlt auf ganz Deutschland aus", sagte der Chef der Autobahn GmbH, Michael Güntner, und lobte "die hervorragende, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Baufirmen". Darüber freute sich nicht nur HOCHTIEF-Vorstand Martina Steffen. "So eine schöne Brücke", befand sie kurz nachdem Güntner zusammen mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das schwarz-rot-goldene Band zur Eröffnung der ersten neuen A1-Brücke in Leverkusen durchschnitten hatte.
Ministerpräsident Wüst sprach von einem "einen guten Tag für zigtausend Pendler" und gab Baufirmen angesichts des vielerorts maroden Zustands der Überquerungen rosige Aussichten auf weitere Großprojekte. "Bei uns ist lange, lange Arbeit mit Brückensanierungen."
In Kürze beginnt der Rückbau der alten Leverkusener Brücke, und bis Ende 2027 soll auch der zweite Neubau abgeschlossen sein. Die Autobahn 1 zwischen Köln und Leverkusen ist eine der wichtigsten Verkehrsadern für Wirtschaft, Berufs- und Reiseverkehr in Deutschland.
10. November 2023
Schlussbetonage erfolgt!
Unser Team hat auf der A1 Brücke in Leverkusen die letzten Betonagearbeiten für den ersten Brückenteil umgesetzt: Insgesamt wurden 20.000 Kubikmeter und für die Kappenbetonage über 1.500 Kubikmeter Beton verbaut. Im Video erläutert Bauleiterin Bettina Henneke die einzelnen Projektschritte.
Seit Anfang 2021 baut unser HOCHTIEF-Team zusammen mit Partnern den ersten Teil der Leverkusener A1-Brücke. Nun sind wir damit fertig. Alles läuft nach Plan: Ab dem Frühjahr 2024 fließt der Verkehr dann über das neue Bauwerk. Danach geht’s gleich weiter mit der zweiten Brücke.
5. September 2023
Brückenhochzeit auf der A1 bei Leverkusen
Der erste Teil des rund einen Kilometer langen Neubaus der Leverkusener A1-Brücke erreichte heute einen weiteren Meilenstein: Von einem Schiff aus zogen Fachleute die letzten Hauptträger für den Brückenschluss ein. Bis Ende 2023 soll das erste Brückenbauwerk fertiggestellt sein.
Damit wird das Nadelöhr der am meisten befahrenen deutschen Autobahnen aufgelöst.
Ab Ende Januar 2024 soll der Pkw- und Lkw-Verkehr für die Fahrtrichtung Dortmund und die Fahrtrichtung Koblenz über den Brückenneubau fließen.
1. September 2023
Bald ist Brückenhochzeit
Am 5. September wird geheiratet. Dann wird symbolisch das letzte Brückenteil der A1 Brücke montiert. Unsere Fachleute werden vom Schiff aus mit einem Kran die letzten Hauptträger einheben. Bauleiterin Bettina Henneke und Bauleiter Yannis Schwarze erklären dies so: „Die beiden Hauptträger werden jeweils über die rote Krankonstruktion direkt vom Schiff nach oben gehoben. Die Hauptträger wiegen jeweils 85 t und sind ca. 13 m lang.“
7. August 2023
Auf in die zweite Runde
Weiter geht´s! Unser HOCHTIEF-Team hat zusammen mit Partnern den Auftrag erhalten, auch den zweiten Teil der Autobahnbrücke über den Rhein zwischen Köln und Leverkusen zu realisieren.
Der Bau des ersten Abschnitts ist in weiter vollem Gange und wird bis Ende 2023 fertig. Dann kann der Verkehr bereits über das erste Teilbauwerk fließen. „Danach geht’s gleich weiter mit der zweiten Brücke“, freuen sich Projektleiter Jan Felgendreher und sein Team darüber, das Großprojekt bis zur vollständigen Verkehrsfreigabe zu managen.
Auf vier Fahrstreifen pro Richtung können zukünftig Autos und Lkw überqueren.
8. Dezember 2022
Brückenbau per Schiff
Unser HOCHTIEF-Team ist aktuell dabei, die Leverkusener A1-Brücke auf der linksrheinischen Seite zusammen zu bauen. Der Start ist geglückt: „Beim Freivorbau rücken wir die Brückenelemente vom Schiff aus in Position und verschweißen sie dann“, erklären Bauleiterin Bettina Henneke und Bauleiter Yannis Schwarze. Erleben Sie im Video, wie das funktioniert und wie es in den nächsten Wochen rechtsrheinisch weitergeht.
14. November 2022
Sitzt, passt, hat Luft. Und wackelt nicht
HOCHTIEF hat einen weiteren Meilenstein beim Bau der A1-Rheinbrücke Leverkusen erreicht. Unser Team hat die letzten der über 700 Beton-Halbfertigteile verlegt. Die hohe Qualität der Halbfertigteile haben wir durch eine enge Zusammenarbeit mit unserem Lieferanten Fuchs, vielen Qualitätskontrollen und dem Einsatz eines digitalen Fertigteiltrackings gewährleistet.
3. Quartal 2022
14. September 2022
Balanceakt über dem Rhein
Der erste 1.000 Tonnen schwere Pylon beim Neubau der Leverkusener Brücke steht. In dieser Woche kommt sein Zwilling auf der rechten Rheinseite dazu. Was genau auf der A1-Baustelle bei HOCHTIEF gerade läuft, erklären Bauleiterin Bettina Henneke und Bauleiter Yannis Schwarze.
12. September 2022
12. August 2022
1A Wochenende für die A1
„Insgesamt müssen wir an diesem Wochenende 140 Fertigteilplatten verlegen“, kündigt Bauleiter Yannis Schwarze (29) an. „Und der Einbau findet im Schichtbetrieb statt“, ergänzt Bettina Henneke (32), ebenfalls Bauleiterin auf der A1 Brückenbaustelle in Leverkusen. Gleich zwei Autokräne kommen zum Einsatz, um rechtzeitig bis Montagfrüh die Vollsperrung der A59, die an dieser Stelle überbrückt wird, wieder aufheben zu können. Unser gesamtes Brückenbau-Team arbeitet mit Vollgas daran, die erste der beiden Ersatzneubaubrücken termingerecht bis Ende 2023 fertigzustellen.
2. Quartal 2022
24. Juni 2022
734 Platten mit QR-Codes für neue Lebensader
Auf der Leverkusener A1-Brücke werfen wir heute einen genaueren Blick hinter die Kulissen, genauer gesagt in die Produktion der insgesamt 734 Fertigteilplatten. „In Summe werden hier circa 1000 Kubikmeter Beton und 360 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut“, erklärt Yannis Schwarze (28), Bauleiter bei HOCHTIEF. Keine leichte Aufgabe, doch wir behalten den Durchblick. Wie, das erklärt die HOCHTIEF-Bauleiterin Bettina Henneke (31): „Um diese 734 Platten auseinanderzuhalten, haben wir QR-Codes erstellt, die die jeweils wichtigen Eigenschaften der Platte hinterlegt haben. Wenn die Fertigteile auf der Baustelle ankommen, wird zunächst jedes Fertigteil gescannt und einem bestimmten Lagerplatz zugeordnet.“ Dank dieses Konzepts muss jedes Teil bei der Montage nur einmal angepackt werden.
26. April 2022
Stählerne Maßarbeit für neue Rheinbrücke
Vom Schiff zur neuen A1-Brücke: Nach einigen 100 Kilometern Anreise über den Rhein aus Straßburg kamen zwei große Stahlkolosse auf der Rheinbrücke an der A1 bei Köln an. Heute galt es, die Riesen an die richtige Position zu manövrieren: Ein 700-Tonnen-Raupenkran war im Einsatz, um die beiden Elemente vom Schiff auf die Brückenbaustelle auf Kölner Seite zu hieven. Es hat ein paar Stunden gedauert. Nun ist es geschafft! Wieder ein Meilenstein erledigt auf dem Weg, allen Verkehrsteilnehmern die nördliche Umfahrung Kölns zu erleichtern.
22. April 2022
Neue Stahlbauteile für die Rheinbrücke
Der Balanceakt überm Rhein geht weiter: „Per Schiff treffen kommende Woche neue Stahlbauteile bei uns auf der Baustelle an“, kündigt Bauleiter Yannis Schwarze (28 Jahre) die Arbeiten der nächsten Woche auf der A1-Brücke bei Leverkusen an, „diese Stahlteile werden mit einem 700-Tonnen-Raupenkran aus dem Schiff gehoben und auf der Kölner Seite montiert.“ Täglich sollen zwei neue Brückenteile eintreffen. „Damit die Stahlbauteile auch vom Untergrund getragen werden, haben wir den Baugrund umfangreich verbessert“, ergänzt Bauleiterin Bettina Henneke (32 Jahre). Die Hauptlebensader zum Herzen der Domstadt wird Schritt für Schritt zu einer modernen Verkehrstrasse. Wir arbeiten kontinuierlich dran.
1. Quartal 2022
9. März 2022
Hochgestapelt
Beim HOCHTIEF-Projekt an der Leverkusener Brücke wurde am Wochenende Schwerstarbeit geleistet – von Tausendfüßlern. Mit dem Spezialgerät hoben unsere ARGE-Partner von SEH das erste Stahlteil in die neue Rheinbrücke ein. Hochstapeln heißt der Vorgang im Fachjargon. Und das Stahlteil ist ein Brocken.
1.100 Tonnen wiegt so ein Brückenteil, 64 Meter ist es lang und 34 Meter breit. Der nächste Brocken auf der anderen Rheinseite wird über den Fluss angeliefert und vom Wasser aus eingehoben.
10. Februar 2022
450 Kubikmeter Beton in acht Stunden
Trogbetonage der Vorlandbrücke: das ist der Teil der Rheinbrücke, der noch an Land steht. „Wir betonieren gerade den dritten Betonierabschnitt und sind kurz davor, die Fahrbahnplatte einzuschalen“, sagt HOCHTIEF-Bauleiterin Bettina Henneke. „Wir betonieren gerade 450 Kubikmeter Beton. Das hat nur acht Stunden gedauert“, ergänzt Bauleiter Yannis Schwarze, „in die Fahrbahnplatte passen sogar insgesamt 950 Kubikmeter Beton.“
4. Quartal 2021
13. Dezember 2021
Check
68 Meter lang, 30 Meter breit und im Schnitt einen halben Meter tief – der zweite Abschnitt der Fahrbahnplatte der Vorlandbrücke für die A1 in Leverkusen ist rechtzeitig betoniert. Knapp 1000 Kubikmeter Beton kamen fein getaktet genau zur richtigen Zeit an Ort und Stelle. Dabei arbeiteten Bauleiterin Bettina Henneke und Bauleiter Yannis Schwarze mit einer neuen Softwarelösung der HOCHTIEF-Innovationsgesellschaft Nexplore. „Von der Bestellung über die Anlieferung und Kontrolle bis hin zum Einbau checken und dokumentieren wir den Beton für die Brücke digital“, erklärt Schwarze. „Damit steigern wir nicht nur die Qualität der gesamten Arbeit, sondern reduzieren auch den CO2-Fußabdruck der Betonverarbeitung.“
3. Quartal 2021
14. September 2021
Jetzt ist der Stahl dran
Beim Bau der neuen A1-Autobahnbrücke bei Leverkusen kommt jetzt der Stahl zum Einsatz. Die ersten Stahlbauteile sind angekommen. Die Montage kann beginnen.
30. August 2021
Warum wir Beton unter Druck setzen
Seit Anfang 2021 bauen unsere Experten an der A1 Rheinbrücke Leverkusen. Der Herausforderung an diesem Verkehrsknoten stellt sich unser Team mit Beton-Fachfrau Renate Schönfeld. Sie leitet eine der drei Prüfstellen für die Baustoffe der Brücke: „Ich überprüfe die Druckfestigkeit des Betons. Dazu bekomme ich von der Baustelle Betonwürfel geliefert. In meinen mehr als 20 Jahren bei HOCHTIEF habe ich einige Zehntausend Würfel unter Druck gesetzt.“ Im Labor der 47-Jährigen muss sich der Beton erst beweisen, bevor wir ihn verbauen.
18. August 2021
Taucher-Einsatz für die neue Brücke
Wer über Wasser Verbindungen schafft, muss auch mal abtauchen. Für die neue A1-Autobahnbrücke bei Leverkusen sind aktuell Spezialtaucher im Einsatz, um vorbereitende Gründungsarbeiten für einen der beiden Pylone zu erledigen. In dieser Woche haben sie Kernbohrungen in etwa sieben Meter Tiefe vorgenommen. In der nächsten Zeit werden sie schweißen und betonieren – alles unter Wasser. Und von oben nur durch Luftbläschen zu erkennen.
9. Juli 2021
Eine Brücke. Zwei Männer.
Weiter geht’s beim Neubau der Leverkusener A1-Rheinbrücke. Immer weiter! Aktuell laufen die Schalungs- und Bewehrungsarbeiten an der Vorlandbrücke, also dem Teil der Rheinbrücke, der noch an Land steht. „Die Vorlandbrücke wollen wir zeitnah betonieren“, sagt HOCHTIEF-Bauleiter Yannis Schwarze. Schwarze ist 28 Jahre jung. Zusammen mit Planungskoordinator Lars Scheidemantel (34) gehört er zu den Jungingenieuren im Team, das den Weiterbau der Rheinbrücke im März 2021 übernommen hat. Sie werden immer wieder über die Fortschritte berichten. Bis Ende 2023 sind die Arbeiten an dem rund einen Kilometer langen Bauwerk terminiert.
2. Quartal 2021
17. Juni 2021
Auf die Brücke, fertig, los!
Wir machen der Leverkusener A1-Rheinbrücke Beine - und zwar aus Beton. Sechs Meter unterhalb des Rheinwasserspiegels hat das Team um HOCHTIEF-Bauleiter Uwe Schenk heute mit der Betonage des ersten Brückenpylons direkt am Flussufer begonnen.
Gegen den Einbruch von Fluss- und Grundwasser ist die Baustelle durch einen Spundwandkasten abgedichtet. „Wir verarbeiten 34 Kubikmeter Beton pro Stunde und liegen aktuell sehr gut in der Zeit“, sagt Uwe Schenk. „Im weiteren Tagesverlauf wollen wir die komplette Höhe des Pylons von 5,30 Meter erreichen und 300 Kubikmeter Beton verbaut haben.“
1. Quartal 2021
24. März 2021
Fertigmachen zum Anbohren
Wir spucken in die Hände, um mit unseren Arbeiten für die Leverkusener A1-Rheinbrücke zu beginnen. Nachdem HOCHTIEF im Februar den Zuschlag zum Weiterbau erhalten hatte, kam gestern die Maxi-Bohrmaschine an. „Die bauen wir heute zusammen und morgen kann es losgehen“, sagt Kieran Engesser (33), Bauleiter Spezialtiefbau bei HOCHTIEF. Das Bohrgerät hat es in sich. Mit ihm bohren unsere Experten an 24 Stellen knapp 34 Meter tief in die Erde, um dann Betonpfähle für die Brückenpylonen zu setzen. Auch die Bohrlöcher haben mit 1,50 Meter Durchmesser Extremformat. Bis Ende 2023 sind die Arbeiten an dem rund einen Kilometer langen Bauwerk terminiert.
Der Plan
Die 1965 eröffnete Rheinbrücke war für 40.000 Fahrzeuge pro Tag konzipiert worden. Gut 50 Jahre später sieht die Realität anders aus: Rund dreimal so viele Autos und Lkw waren hier bis zu den ersten Verkehrseinschränkungen unterwegs. Vor allem die täglich 14.000 Laster setzten dem Bauwerk zu, wirkten wie ein Beschleuniger des Alterungsprozesses. Wegen der Zunahme des Verkehrs wurde der Kölner Ring bis 1995 auf sechs Fahrstreifen ausgebaut. Der Ersatzneubau der Rheinbrücke besteht aus zwei einzelnen, parallelen Brückenüberbauten. Der erste Teil des Neubaus baut HOCHTIEF aktuell nördlich direkt neben der jetzigen Brücke. Nach Fertigstellung fließt der gesamte Verkehr dann zunächst über diesen Neubau. Im Anschluss wird die alte Rheinbrücke abgerissen, bevor es an den Bau der zweiten Brücke geht, die an derselben Stelle entsteht. Auf diese Weise wird der Verkehrsfluss während der gesamten Bauzeit sichergestellt. Wenn die neue Rheinbrücke komplett fertig ist, kann der Verkehr über acht Spuren fließen. Weiterhin werden die Ein- und Ausfahrten der Brücke auf beiden Rheinseiten zweispurig angelegt. An diesen Verflechtungsstrecken ergibt sich eine höhere Spurenzahl, im Maximum zwölf. Hinzu kommt je ein 3,25 Meter breiter Rad- und Fußweg auf beiden Seiten.