Das Konsortium ViA6West – bestehend aus HOCHTIEF PPP Solutions, DIF Infrastructure IV und JOHANN BUNTE Bauunternehmung – hat einen Großauftrag im Bundesfernstraßenbau erhalten. Das Konsortium hat den Zuschlag erhalten, die Erweiterung der Bundesautobahn A6 zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg in Baden-Württemberg zu planen, zu finanzieren, zu bauen, zu betreiben und zu erhalten. Die Partner werden die Strecke auf einer Länge von 25,5 Kilometern bei laufendem Verkehr auf sechs Spuren ausbauen sowie die 1,3 Kilometer lange Neckartalbrücke zwischen Heilbronn/Untereisesheim und Neckarsulm erneuern. Das Projekt umfasst auch den Betrieb und die Erhaltung der A6 auf einer Gesamtlänge von 47,2 Kilometern, von denen einige Teilabschnitte bereits heute ausgebaut sind.
Das Projektvolumen liegt bei rund 1,3 Mrd. Euro. Davon entfallen rund 600 Mio. auf den Bau. An der Projektgesellschaft ViA6West hat HOCHTIEF PPP Solutions einen Anteil von 30 Prozent; DIF und JOHANN BUNTE Bauunternehmung sind mit 50 Prozent beziehungsweise 20 Prozent daran beteiligt.
Die Bauarbeiten, die Anfang 2017 beginnen und im Sommer 2022 fertig gestellt werden sollen, wird eine Arbeitsgemeinschaft aus HOCHTIEF Infrastructure und
JOHANN BUNTE Bauunternehmung ausführen. Nach der Fertigstellung wird ViA6West den Autobahnabschnitt bis 2046 betreiben und erhalten.
„Wir freuen uns sehr, dass der Bund mit uns eine weitere öffentlich-private Partnerschaft im Fernstraßenbau eingeht“, so Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender der HOCHTIEF Aktiengesellschaft.
Die A6 wird als sogenanntes Verfügbarkeitsmodell umgesetzt: Dies bedeutet, dass die Vergütung des Betreibers davon abhängt, inwieweit die ausgebaute Strecke von den Auto- und Lkw-Fahrern genutzt werden kann. Auch Qualitätsaspekte spielen bei der Vergütung eine Rolle.
Mit dem Financial Close wird im Dezember 2016 gerechnet.