Seit dem 17. Februar gibt die Baustelle am Dortmunder U den visionären Blick frei auf den Entwicklungsstandort für Kreativität und Kreativwirtschaft im Unionviertel. Als Startschuss hierfür hat die Projektgesellschaft aus KÖLBL KRUSE, HOCHTIEF PPP Solutions und HOCHTIEF Projektentwicklung eine künstlerische Arbeit der Street Artisten Mark Gmehling und Mathias Köhler beauftragt.
Die Verbindung eines Neubaus für Firmen der Kultur und Kreativwirtschaft mit der im Unionquartier gewachsenen Kunsttradition und den hier lebenden Künstlern wird als ein Sinnbild und Zeichen für die geplante Entwicklung des Standorts bis 2016 verstanden: Der Neubau zweier Berufsschulen sowie einer 4.000 Quadratmeter umfassenden Bürofläche für die Kreativwirtschaft am Dortmunder U wird einen integrativen Beitrag zur Weiterentwicklung des Unionquartiers im Rahmen des Masterplans "Kreatives Dortmund" leisten. Demnach sollen sich Impulse aus Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie Stadtplanung gegenseitig befruchten. Dies zeigt sich z. B. auch an der Verbindung des Projekts "Kreativwirtschaftlicher Inkubator Unionviertel" der Wirtschaftsförderung Dortmund mit der Förderung kultureller Impulse im Quartier durch das Förderprogramm Kreativ.Quartiere Ruhr des Landes NRW.Das Konzept für den Neubau des Kreativzentrums hat die Projektgesellschaft an dieser integrativen Strategie ausgerichtet: Es schaut auf die Bedürfnisse der Szene vor Ort und auf eine lebendige Urbanität mit hoher Aufenthaltsqualität am Dortmunder U und natürlich auch auf eine überregionale Attraktivität. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe - gerade für Neubauten, die nicht selten mit der Verdrängung gewachsener Strukturen einhergehen. "Die nachhaltige Entwicklung des Kreativ.Quartiers Unionviertel ist eine Herausforderung für die Stadtplanung, die Wirtschaftsförderung und die Kultur. Die positive Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass die Bewältigung dieser Herausforderung nur dann erfolgreich sein wird, wenn diese als Querschnittsaufgabe unter Einbeziehung und in Partnerschaft mit den Akteuren, Initiativen und Unternehmen vor Ort verstanden und erledigt wird. Das Dortmunder U versteht sich seit 2010 nicht nur als Wahrzeichen für die Stadt Dortmund sondern auch als Ankerpunkt für das Unionviertel. Wir freuen uns über die Entstehung des "Kreativwirtschaftlichen Zentrums", um mit dem dort zu erwartenden "künstlerischen und kreativen Potenzial" gemeinsam den Brückenschlag in das Unionviertel zu verstärken", erläutert Kurt Eichler, Geschäftsführer Kulturbetriebe Dortmund.Als ersten Schritt hat die Projektgesellschaft daher schon 2013 die Kooperation mit der gewachsenen Kulturszene und Kreativwirtschaft im Quartier gesucht - in Roundtables über die Konzept- und Mieterentwicklung. Die Initiatoren wollen verdeutlichen, dass ihr Projekt nicht Traditionen verdrängen, sondern diesen mehr Entfaltungsraum geben will. Um dies zu leben, wurden Street Artisten eingeladen, in einem ersten und symbolischen Schritt den Bauzaun künstlerisch zu gestalten - das erste Engagement in Kunst vor Ort, dem weitere Aktivitäten bis 2016 folgen sollen. Eine Agentur vor Ort aus dem Kreativ.Quartier ist mit der Entwicklung des Mieter- und Marken-Konzeptes beauftragt.Weitere Schwerpunkte des Jahres 2014 werden zum Beispiel Projekte der Licht- und Medienkunst sein – eine lokale Quartierstradition, die von nationaler Bedeutung ist und die Entwicklung des Unionsviertel seit Jahrzehnten mitprägt.Essen/Dortmund/Düsseldorf,