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HOCHTIEF und EWE Go bauen Schnellladenetze für E-Autos in Deutschland

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Konsortium erhält bei Ausschreibung des Bundes den Zuschlag für zwei Regionen in sechs Bundesländern mit 850 Ladepunkten

HOCHTIEF und EWE Go haben vom Bundesverkehrsministerium den Auftrag zu Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb eines Schnellladenetzes für E-Autos mit insgesamt 850 Ladepunkten in den Regionen Nord-West und West erhalten. Die Gebiete liegen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Hamburg sowie in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Das Konsortium aus dem Infrastrukturkonzern HOCHTIEF und dem Mobilitätsunternehmen EWE Go, einer Tochter des Oldenburger Energie- und Telekommunikationsdienstleisters EWE, konnte sich damit zwei Lose sichern. Jedes Los umfasst über 400 Ladepunkte. Die Standorte liegen sowohl in größeren und kleineren Städten als auch im ländlichen Raum. Die beiden Partner haben die Stationen mit jeweils vier bis 16 Schnellladepunkten geplant und werden sie bauen und langfristig betreiben. Die Planungen beginnen umgehend, damit die Standorte so schnell wie möglich ans Netz gehen.

Um ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und benutzerfreundliches Schnellladenetz in ganz Deutschland aufzubauen, hatte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr Regionen mit insgesamt fast 8.000 Schnellladepunkten an 900 Standorten ausgeschrieben.

Bundesminister Dr. Volker Wissing: "Individuelle Mobilität ist ein hohes Gut in einer freien Gesellschaft. Deshalb freue ich mich, dass wir als Bundesverkehrsministerium mit dem Deutschlandnetz einen Meilenstein setzen, der für die Nutzerinnen und Nutzer ein zuverlässig verfügbares Angebot an Schnelllademöglichkeiten in Deutschland gewährleistet. Mit dem Deutschlandnetz ergänzen wir sinnvoll und zielgerichtet die Ausbauaktivitäten der Ladeinfrastrukturbetreiber. Einfach Schnellladen ohne Lücken auf der Ladelandkarte wird damit zur Realität."

HOCHTIEF-CEO Juan Santamaría: "Der Aufbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur ist ein Eckpfeiler unserer Strategie. Als einer der weltweit führenden Betreiber von Straßennetzen verfügen wir über große Erfahrung bei der flächendeckenden Installation und Instandhaltung solcher Schnellladenetze. Wir sind stolz, dass wir dieses Wissen bei diesem Großprojekt einbringen können."

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler sagt: "Der EWE-Konzern hat schon früh die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Fokus genommen. Unser Ziel ist es unter anderem, die Energiewende im Verkehr in Deutschland voranzutreiben. Und dazu gehört es, ausreichend Schnelllader zur Verfügung zu stellen – und zwar genau dort, wo sie gebraucht werden. Mit dem Aufbau des Deutschlandnetzes ebnen HOCHTIEF und EWE dem Vormarsch der Elektromobilität weiter den Weg", so Dohler. "Wir freuen uns daher, dass der Bund unserer langjährigen Expertise auf diesem Gebiet vertraut und uns zusammen mit unserem Partner HOCHTIEF den Zuschlag für zwei Lose gegeben hat."

EWE Go, das Mobilitätsunternehmen im EWE-Konzern, betreibt aktuell mehr als 2.000 Ladepunkte deutschlandweit und ist damit einer der größten Betreiber von öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland. 

HOCHTIEF feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum und zählt seit mehr als 100 Jahren zu den wichtigsten Anbietern von Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Das Unternehmen plant, finanziert, baut und betreibt selbst zahlreiche Verkehrsnetze und legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit. Der Konzern ist seit 2018 am führenden internationalen Mautstraßenbetreiber Abertis beteiligt, der mehr als 8.000 Mautstraßenkilometer in 15 Ländern unterhält.