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HOCHTIEF steigert operativen Konzerngewinn um 11% auf 301 Mio. Euro und den Auftragseingang um 18% auf den Halbjahresrekord von 21,3 Mrd. Euro

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  • Operativer Konzerngewinn steigt um 11% auf 301 Mio. Euro, auf vergleichbarer Basis um +18%
    • Solides Umsatzwachstum von 7% gegenüber dem Vorjahr
    • Stabile Konzernmargen
  • Starker operativer Cashflow von 1,7 Mrd. Euro in den vergangenen zwölf Monaten dank anhaltend hoher Cash Conversion; Zuwachs um 409 Mio. Euro gegenüber Vorjahr
    • Anstieg des operativen Cashflows (netto) in den vergangenen zwölf Monaten um 373 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr
    • Cashflow im ersten Halbjahr mit typischen saisonalen Effekten
  • Nettoverschuldung von 1,1 Mrd. Euro getrieben durch strategische Entscheidungen zur Kapitalallokation und durch saisonale Einflüsse
    • Nettofinanzvermögen würde einen Anstieg um 736 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr zeigen, wenn es um die Vollkonsolidierung von Thiess, die Kapitalerhöhung von Abertis, weitere M&A sowie die HOCHTIEF-Dividende bereinigt wäre
  • Rekord-Auftragseingang im ersten Halbjahr von 21,3 Mrd. Euro, +18% gegenüber Vorjahr bzw. +14% auf vergleichbarer Basis
    • Strategischer Fokus auf wachstumsstarke Märkte (rund 50% vom Auftragseingang); Großteil der Neuaufträge mit niedrigerem Risikoprofil
    • Auftragsbestand von 65,9 Mrd. Euro, 23% mehr als im Vorjahr bzw. +14% auf vergleichbarer Basis, bereinigt um die Vollkonsolidierung von Thiess
  • Übernahme des Hochtechnologieunternehmens Dornan Engineering beschleunigt Turners Strategie, seine europäische Präsenz auszubauen
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bekräftigt: operativer Nettogewinn von 560 bis 610 Mio. Euro (bis zu +10% ggü. Vorjahr)

„HOCHTIEF hat sich im ersten Halbjahr 2024 stark entwickelt, Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und gleichzeitig den Auftragsbestand durch einen erneut deutlichen Anstieg des Auftragseingangs weiter ausgebaut. Darüber hinaus hat der Konzern mit zwei bedeutenden Übernahmen wichtige Fortschritte bei der Umsetzung seiner strategischen Entwicklung erzielt“, sagt CEO Juan Santamaría.

„Heute haben wir die Übernahme eines rasch wachsenden Engineering-Unternehmens im Bereich der Spitzentechnologie bekanntgegeben. Dieses Unternehmen wird Turner eine noch schnellere Umsetzung seiner Strategie der Expansion auf den europäischen Märkten für Rechenzentren, Biopharma/Life Sciences und Industrie ermöglichen. Und im April erhöhte HOCHTIEF seinen Anteil an Thiess – das Unternehmen ist im Sektor für natürliche Ressourcen tätig. Dies stärkt das Geschäftsprofil von HOCHTIEF und unterstreicht die strategische Bedeutung der globalen Energiewende für unseren Konzern.“

Der Konzernumsatz belief sich auf 14,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der operative Konzerngewinn von HOCHTIEF stieg um 11 Prozent bzw. auf vergleichbarer Basis um 18% auf 301 Millionen Euro nach Bereinigung um die Veräußerung von Ventia im Jahr 2023 und um die für zwei Monate im zweiten Quartal vorgenommene weltweite Konsolidierung von Thiess. Der nominale Konzerngewinn von 436 Millionen Euro beinhaltet netto einen einmaligen, nicht zahlungswirksamen Gewinn bei CIMIC.

In der Cashflow-Entwicklung während des Berichtszeitraums spiegelt sich das typische saisonale Muster wider, das im ersten Quartal zu beobachten war. In den vergangenen zwölf Monaten lag der operative Cashflow mit 1,7 Milliarden Euro auf einem hohen Niveau, worin die starke Cash-Conversion zum Ausdruck kommt.

HOCHTIEF beendete den Berichtszeitraum mit einer Nettoverschuldung von 1,1 Milliarden Euro, die durch saisonale Schwankungen und strategische Entscheidungen zur Kapitalallokation in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 bedingt war. Bereinigt um die Vollkonsolidierung von Thiess, die Kapitalerhöhung bei Abertis, die ergänzenden Übernahmen sowie die HOCHTIEF-Dividende stünde eine Erhöhung des Nettofinanzvermögens um 736 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zu Buche.

Der starke Aufwärtstrend beim Auftragseingang setzte sich im zweiten Quartal fort. In den ersten sechs Monaten 2024 stieg der Wert der in diesem Zeitraum akquirierten Projekte gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent bzw. auf vergleich-barer Basis um 14 Prozent. Zu diesen Neuaufträgen zählten mehrere wichtige Projekte in den Bereichen Hightech, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur. Infolgedessen lag der Auftragsbestand des Konzerns Ende Juni 2024 auf einem Rekordniveau von fast 66 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. um 14 Prozent auf vergleichbarer Basis entspricht.

Ziel von HOCHTIEF ist es, eine attraktive Aktionärsvergütung zu erwirtschaften und langfristige Werte zu schaffen. Hierzu generiert das Unternehmen cashgestützte Gewinne, weitet seine Präsenz in wachstumsstarken strategischen Märkten aus und investiert Eigenkapital in Greenfield-Infrastrukturprojekte. Außerdem erfolgen selektiv Fusionen und Übernahmen.

Turner hat heute eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme von Dornan Engineering unterzeichnet, einer schnell wachsenden europäischen Spitzentechnologie-Ingenieurfirma. Dornan, das seinen Hauptsitz in Irland hat, ist ein in Europa führendes Maschinenbau- und Elektrotechnikunternehmen.

Dank seiner starken Präsenz in Ländern wie Großbritannien, Irland, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und der Schweiz dürfte das Unternehmen 2024 einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro erzielen. Das Umsatzwachstum lag in den vergangenen Jahren im Durchschnitt bei über 20 Prozent. Hintergrund hierfür ist ein steigender Auftragsbestand, der sich derzeit auf fast 1,1 Milliarden Euro beläuft. Das Unternehmen hat ein zu Turner komplementäres Geschäftsmodell sowie einen ähnlichen Risikoansatz und unterhält direkte Beziehungen zu Blue-Chip-Unternehmen sowie Hyperscalern.

Ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Konzernstrategie erfolgte Ende April, als CIMIC bekanntgab, eine Vereinbarung mit von Elliott Advisors (UK) Ltd beratenen Fonds über den Kauf einer zusätzlichen zehnprozentigen Beteiligung an Thiess geschlossen zu haben. Durch die Übernahme für einen Kaufpreis von 320 Millionen australischen Dollar erhöht sich der Anteil des Konzerns an Thiess auf 60 Prozent. HOCHTIEF hat folglich Thiess im zweiten Quartal für zwei Monate vollständig in seiner Bilanz konsolidiert.

HOCHTIEFs Kapitalallokationsstrategie konzentriert sich auch auf Ergänzungs-Übernahmen, insbesondere im Bereich der natürlichen Ressourcen. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erwarb das CIMIC-Unternehmen Sedgman die Firmen Prudentia Engineering und Minsol Engineering. Diese Investitionen vervollständigen die Strategie von Sedgman, zu einem weltweit führenden Komplettanbieter für Gewinnung und Veredelung von Mineralien zu werden, die für die schnell wachsenden sauberen Energietechnologien wichtig sind. Sie ergänzen die Fähigkeiten von Sedgman in der Sole-Lithium-Verarbeitung und ermöglichen es dem Unternehmen, seinen Kunden Komplettlösungen für die Mineralienverarbeitung im Rahmen der globalen Energiewende anzubieten. Das bestehende Fachwissen über kritische Mineralien und Mineralienverarbeitung in den Bereichen Kupfer, hochreine Tonerde, Vanadium, Lithium, Kobalt, Seltene Erden, Uran und Nickel wird weiter ausgebaut.

ESG bleibt eine Priorität für den Konzern. Im Jahr 2023 wurde HOCHTIEF zum 18. Mal in Folge in den Dow Jones Sustainability Index aufgenommen und erreichte in dem von S&P Global erstellten Ranking Spitzenplätze. Auch bei wichtigen Umwelt- und Sozialthemen wie Biodiversität und Wassermanagement sowie Arbeitssicherheit und Menschenrechte erzielte der Konzern bessere Ergebnisse in den Ratings.
Darüber hinaus hob MSCI vergangenes Jahr das ESG-Rating des Konzerns von AA auf AAA an. Damit ist HOCHTIEF im Mitbewerberumfeld das am besten bewertete Unternehmen. Als einer der Gründe für die Rating-Anhebung wurde die verbesserte Sicherheitsleistung genannt.

„Wir sind sehr gut für die Zukunft aufgestellt, die für den Konzern riesiges Potenzial bietet“, sagt CEO Juan Santamaría. „Wir werden unser Know-how und unsere Fähigkeiten weiterhin zum Nutzen aller unserer Stakeholder einsetzen.“

Konzernausblick
HOCHTIEF bekräftigt seine Prognose für 2024 und erwartet einen operativen Konzerngewinn zwischen 560 und 610 Millionen Euro. Dies entspricht – vorbehaltlich der Marktbedingungen – einer Steigerung um bis zu 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

HOCHTIEF-Kennzahlen
Halbjahreszahlen

(in Mio. EUR) 


H1 
2023 

berichtet 


H1 
2023 

Auf vergleich-barer Basis 


H1 

2024 

H1 

Veränder. ggü. Vj. 


1-12 
2023 

Umsatz 

13.016 

13.701 

14.652 

6,9% 

27.756 

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT 

392 

410 

442 

8,0% 

774 

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT-Marge 

3,0% 

3,0% 

3,0% 

0 bps 

2,8% 

Operativer Konzerngewinn 

270 

256 

301 

17,6% 

553 

Operatives Ergebnis je Aktie (in EUR) 

3,59 

3,40 

4,00 

17,6% 

7,35 

 

 

 

 

 

 

EBITDA 

599 

723 

827 

14,3% 

1,230 

EBITDA-Marge 

4,6% 

5,3% 

5,6% 

40bps 

4,4% 

EBIT 

454 

494 

602 

21,8% 

910 

EBIT-Marge 

3,5% 

3,6% 

4,1% 

50bps 

3,3% 

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT 

372 

389 

486 

24,9% 

715 

Nominaler Konzerngewinn 

262 

248 

436 

76,2% 

523 

Nominales Ergebnis je Aktie (in EUR) 

3,48 

3,29 

5,80 

76,3% 

6,95 

    

 

 

Operativer Cashflow (OCF) verg. 12 Monate 

1.275 

 

1.685 

409 

1.519 

Net operating Cashflow verg. 12 Monate 

912 

 

1.285 

373 

1.162 

Operativer Cashflow (OCF) 

143 

236 

308 

72 

1,519 

Betriebliche Investitionen netto und Leasing 

-183 

-265 

-226 

39 

-357 

Operativer Cashflow (netto) 

-41 

-29 

82 

111 

1.162 

 

 

 

 

 

 

Nettofinanzvermögen / Nettofinanzverschuldung 

346 

-710 

-1,118 

-408 

872 

 

 

 

 

 

 

Auftragseingang 

18.077 

18.640 

21.310 

14,3% 

36.677 

Auftragsbestand 

53.587 

57.966 

65.899 

13,7% 

55.325 

 

 

 

 

 

 

Mitarbeiter (Stichtagswerte) 

40.521 

40.521 

44.862

10,1% 

41.575 

 

Hinweis: Operative Erträge sind bereinigt um nicht-operative Effekte
Die vergleichbaren Ergebniszahlen für das erste Halbjahr 2023 wurden wegen der Veräußerung von Ventia um 14 Mio. Euro bereinigt. Die Gesellschaft wurde 2023 verkauft. Darüber hinaus wurde Thiess für Mai und Juni voll konsolidiert. Die Minderheitsanteile wurden auf Basis einer 50%igen Beteiligung berechnet. 
Der Cashflow ist bereinigt, d.h. ohne die Einmalzahlungen für CCPP in H1 2023 (185 Mio. Euro). Die vergleichbaren Cashflow-Zahlen für das erste Halbjahr 2023 schließen zusätzlich die erhaltene Ventia-Dividende (14 Mio. Euro) aus und berücksichtigen die Vollkonsolidierung von Thiess in den letzten zwei Monaten des ersten Halbjahres 2023 entsprechend der Darstellung in H1 2024.

 

Quartalszahlen

(in Mio. EUR) 


Q2 
2023 

berichtet 


Q2 
2023 

Auf vergleich-barer Basis 


Q2 

2024 

Q2 

Veränder. ggü. Vj. 


FY 
2023 

Umsatz 

6.827 

7.512 

7.895 

5,1% 

27.756 

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT 

189 

221 

237 

6,9% 

774 

Operativer Konzerngewinn 

133 

133 

159 

19,3% 

553 

 

 

 

 

 

 

EBITDA 

303 

442 

521 

17,8% 

1.230 

EBIT 

235 

289 

373 

29,2% 

910 

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT 

181 

213 

291 

36,9% 

715 

Nominaler Konzerngewinn 

134 

135 

304 

125,1% 

523 

    

 

 

Operativer Cashflow (OCF) 

876 

970 

1.030 

61 

1.519 

Betriebliche Investitionen netto und Leasing 

-92 

-174 

-152 

23 

-357 

Operativer Cashflow (netto) 

783 

795 

878 

83 

1.162 

 

 

 

 

 

 

Auftragseingang 

9.547 

10.110 

10.798 

6,8% 

36.677 

Auftragsbestand 

53.587 

57.966 

65.899 

13,7% 

55.325 

Hinweis: Operative Erträge sind bereinigt um nicht-operative Effekte
Die vergleichbaren Ergebniszahlen für das erste Halbjahr 2023 wurden wegen der Veräußerung von Ventia um 14 Mio. Euro bereinigt. Die Gesellschaft wurde 2023 verkauft. Darüber hinaus wurde Thiess für Mai und Juni voll konsolidiert. Die Minderheitsanteile wurden auf Basis einer 50%igen Beteiligung berechnet. 
Der Cashflow ist bereinigt, d.h. ohne die Einmalzahlungen für CCPP in H1 2023 (185 Mio. Euro). Die vergleichbaren Cashflow-Zahlen für das erste Halbjahr 2023 schließen zusätzlich die erhaltene Ventia-Dividende (14 Mio. Euro) aus und berücksichtigen die Vollkonsolidierung von Thiess in den letzten zwei Monaten des ersten Halbjahres 2023 entsprechend der Darstellung in H1 2024.