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HOCHTIEF steigert nominalen Konzerngewinn um 48% auf 776 Mio. Euro // Herausragender Cashflow // Rekord-Auftragsbestand legt um 22% zu // Guidance für weiteren Anstieg des operativen Konzerngewinns um bis zu 17%

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  • Nominaler Konzerngewinn von 776 Mio. Euro (+48% gegenüber Vorjahr)
    • Operativer Konzerngewinn von 625 Mio. Euro übertrifft das obere Ende der Guidance für 2024
    • Umsatz wächst ggü. Vj. um 20%
  • Dividendenvorschlag für 2024 von 5,23 Euro je Aktie, +19%
  • Starker operativer Cashflow von 2,1 Mrd. Euro, +611 Mio. Euro ggü. Vj.
  • Auftragsbestand von 67,6 Mrd. Euro, +12,2 Mrd. Euro ggü. Vj., +22%
    • Starker Auftragseingang von 41,8 Mrd. Euro, +14% ggü. Vj.
    • Fokus auf strategische Wachstumsmärkte (rund 50% des Auftragseingangs) und große Mehrheit mit niedrigerem Risikoprofil
  • Guidance 2025: operativer Konzerngewinn von 680 bis 730 Mio. Euro (bis zu +17% ggü. Vj.)
    • Strategische Übernahme von Dornan in Europa und Fusion von Flatiron mit Dragados in Nordamerika abgeschlossen
    • Stark positioniert, um die Präsenz in strategischen Wachstumsmärkten mit zusätzlichen Investitionen weiter auszubauen

„HOCHTIEF hat 2024 herausragende operative und finanzielle Ergebnisse sowie bedeutende Fortschritte bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie erzielt. Wir verzeichnen ein deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum sowie eine erneut starke Cashflow-Generierung. Parallel dazu konnte HOCHTIEF seine führende Position in den Wachstumsmärkten Rechenzentren, Spitzentechnologie, Energie und soziale Infrastruktur weiter stärken“, sagte der Vorstandsvorsitzende Juan Santamaría.

Der Umsatz des Konzerns stieg nominal um 20 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro. Dabei blieben die operativen Margen stabil.

Der nominale Konzerngewinn von HOCHTIEF verbesserte sich 2024 um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 776 Millionen Euro. Der operative Konzerngewinn wuchs 2024 um 13 Prozent auf 625 Millionen Euro und lag damit über dem oberen Ende der prognostizierten Spanne (560 bis 610 Millionen Euro).

Die Qualität der Ergebnisentwicklung wird durch die überaus erfolgreiche Cash-Generierung von HOCHTIEF im Berichtsjahr untermauert. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Jahr 2024 mit 2,1 Milliarden Euro um 611 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.

HOCHTIEF tätigte im vergangenen Jahr eine Reihe wichtiger strategischer Investitionen. Bereinigt um diese Transaktionen ergäbe sich bei einer geringen Nettoverschuldung von 120 Millionen Euro zum Ende des Berichtszeitraums ein Nettofinanzvermögen von 1,6 Milliarden Euro, selbst bei Berücksichtigung der im Juli 2024 an die Aktionäre ausgeschütteten Dividende in Höhe von 331 Millionen Euro. Die Stärke unserer Bilanz zeigt sich auch im Investment-Grade-Rating für den Konzern durch die Ratingagentur S&P.

Der Auftragsbestand des Konzerns bewegt sich auf Rekordniveau und legte zum Jahresende auf 67,6 Milliarden Euro zu, ein Plus von 12,2 Milliarden Euro oder 22 Prozent. Die Strategie zur weiteren Verbesserung des Konzernrisikoprofils zahlt sich aus: Risikoärmere Verträge mit verbesserten Mechanismen zur Risikoteilung machen nun deutlich mehr als 85 Prozent unseres Auftragsbestands aus. Diese Quote hat sich in den vergangenen Jahren erheblich erhöht.

Das anhaltende Wachstum unseres Auftragsbestands spiegelt den starken Zuwachs beim Auftragseingang wider. Das Volumen der Neuaufträge stieg um 14 Prozent auf 41,8 Milliarden Euro und erreichte damit das 1,2-Fache der 2024 erbrachten Leistung. Rund die Hälfte der im Laufe des Jahres akquirierten Neuaufträge entfallen auf die strategischen Wachstumsmärkte von HOCHTIEF, in denen wir unsere führende Position gefestigt haben.

Beispiele für die Projektgewinne des Konzerns in den strategischen Wachstumsmärkten im Jahr 2024 sind

  • ein Auftrag von Meta für den Bau eines Mega-Rechenzentrums in Louisiana zusammen mit Partnern im Wert von mehr als 10 Milliarden US-Dollar, eines der größten Projekte, die jemals in diesem Sektor angekündigt wurden,
  • der Erwerb der Erschließungsrechte für die 700-MW-Solarfarm Cobbora samt Batteriespeichersystem in New South Wales, die eine der größten Solarfarmen in Australien sein wird,
  • ein dreijähriger, umfangreicher Service-Vertrag für den Nickel- und Kupferbergbau im kanadischen Ontario, und
  • ein Auftrag für den Bau einer Produktionsanlage für ein Unternehmen der Halbleiterindustrie mit Reinraumtechnik in Europa.

Darüber hinaus hat HOCHTIEF wichtige Projekte in anderen Schlüsselsektoren wie Verkehrsinfrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung, Flughäfen und Sportstadien realisiert, in denen die Nachfrage weiterhin ein starkes strukturelles Wachstum aufweist.

  • In den USA leitet ein Turner-Joint-Venture den 2,6 Milliarden US-Dollar umfassenden Umbau des San Francisco International Airport.
  • In Europa erhielt das niederländische PPP-Autobahnprojekt A15 mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro, bei dem ein HOCHTIEF-Konsortium bevorzugter Bieter ist, grünes Licht von den lokalen Behörden.
  • In Großbritannien gewann HOCHTIEF einen PPP-Auftrag in Höhe von mehreren Millionen Euro für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb eines neuen Studentendorfs für die Universität Staffordshire sowie einen Auftrag für Betrieb und Instandhaltung von Verkehrsinfrastruktur in Schottland mit einem Volumen von mindestens 190 Millionen Euro über einen Zeitraum von zwölf Jahren.
  • In Hongkong baut der Konzern ein Krankenhaus für 2,6 Milliarden Euro aus.
  • In Chile gewann Abertis eine internationale Ausschreibung für den Ausbau der strategischen Verkehrsverbindung Ruta 5 Santiago-Los Vilos mit einer Konzessionsdauer von 30 Jahren.

„Die Investitionen im Infrastruktursektor durchlaufen einen beispiellosen, mehrjährigen Veränderungsprozess, der durch Digitalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und Deglobalisierung bestimmt wird. HOCHTIEF hat sich als führender Infrastruktur- und Dienstleistungsanbieter sehr gut positioniert, um die steigende Nachfrage zu bedienen, die sich aus diesen Megatrends ergibt. Darüber hinaus bauen wir unsere Präsenz in den Wertschöpfungsketten weiter aus, entwickeln attraktive Lösungen und schaffen Werte. Wir nutzen dazu unser Know-how im Ingenieur- und Bauwesen sowie unsere Kompetenz als Kapitalgeber und bringen unsere Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Wartung ein“, sagte der Vorstandsvorsitzende Juan Santamaría.

Der Konzern hat den Markt für Rechenzentren als überaus chancenreich identifiziert. Wir erwarten hier durch die rasche Ausbreitung von Cloud-Computing und künstlicher Intelligenz (KI) für mehrere Jahre starkes Wachstum. Unsere strategische Position in diesem Sektor haben wir über mehrere Jahre weiterentwickelt. Im Ergebnis wuchs der Auftragsbestand von HOCHTIEF im Bereich Rechenzentren am Ende des vergangenen Jahres auf 8 Milliarden Euro (mehr als 12 Prozent des Gesamtvolumens des Konzerns und doppelt so viel wie 2022), dabei erwartet die Gruppe zukünftig weiteres Wachstum.

Darüber hinaus investieren wir erhebliche Summen an Eigenkapital in ausgewählte Rechenzentrumsprojekte. Dadurch bietet sich dem Konzern eine zusätzliche Chance, in diesem Sektor künftig beträchtliche Werte zu schaffen. 2024 erwarben wir ein Grundstück in Australien, um ein Rechenzentrum mit einer Kapazität von 200 Megawatt zu entwickeln, und in Deutschland haben wir den Rahmenvertrag mit unserem Partner auf 15 nachhaltige Edge-Rechenzentren ausgeweitet. Weitere potenzielle Erweiterungen in Europa sind im Gespräch, um die KI-Implementierung zu unterstützen.

Die strategische Weiterentwicklung vom Bau hin zum Besitz und Betrieb von Rechenzentren steht im Einklang mit den überaus erfolgreichen Aktivitäten des Konzerns bei PPP-Projekten. Ende 2024 hatten wir insgesamt 800 Millionen Euro an Eigenkapitalinvestitionen zugesagt, von denen etwa 400 Millionen Euro auf strategische Wachstumsmärkte wie Rechenzentren, Solarparks, Batteriespeichersysteme, Schnellladenetze für Elektrofahrzeuge (EV) und kritische Metalle entfallen.

Außerdem nutzt HOCHTIEF seine Referenzprojekte, sein Know-how und die bestehende Marktpräsenz, um sich für potenzielle, global neu entstehende große Wachstumschancen zu positionieren. So haben wir unser technisches und Ingenieur-Know-how insbesondere in Bereichen weiterentwickelt, die für die globale Energiewende entscheidend sind, darunter Lithium, Ladesysteme für Elektrofahrzeuge und saubere Energien, sowie in anderen Bereichen wie der Halbleiterbranche. Dank dieser vielfältigen Optionen kann HOCHTIEF potenziell von weiteren bedeutenden langfristigen Wachstumschancen profitieren.

Die Aktionärsvergütung ist für den Konzern weiterhin eine Priorität. Infolge der sehr guten Geschäftsentwicklung von HOCHTIEF im Jahr 2024 und unter Berücksichtigung der soliden Wachstumsaussichten für 2025 und darüber hinaus beträgt die für 2024 vorgeschlagene Dividende 5,23 Euro je Aktie. Dies bedeutet eine Erhöhung um 19 Prozent gegenüber der Dividende des Jahres 2023 in Höhe von 4,40 Euro je Aktie und entspricht einer Ausschüttungsquote von 65 Prozent des operativen Konzerngewinns.

Ausblick
Unsere Guidance für 2025 ist es, einen operativen Nettogewinn zwischen 680 und 730 Millionen Euro zu erzielen, was einer Steigerung von 9 Prozent bis zu 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, abhängig von den Marktbedingungen.

HOCHTIEF-Kennzahlen

(in Mio. EUR)

 

1-12 
2023

vergl.


FY 
2023

berichtet


1-12

2024

1-12

Veränd.

berichtet

 

Q4 
2023

vergl.


Q4 
2023

berichtet


Q4

2024

 

Q4

Veränd.

berichtet

Umsatz

30.228,9

27.756,0

33.301,3

20,0%

8,280.3 

7.394,1

9.724,6

31,5%

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT

881,6

774,1

1.008,3

30,3%

252.0 

202,4

294,1

45,3%

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT-Marge in %

2,9

2,8

3,0

0,2

3.0 

2,7

3,0

0,3 

Operativer Konzerngewinn

532,5

553,1

625,0

13,0%

150,1 

150,0

175,1

16,7%

Operatives Ergebnis je Aktie (in EUR)

7,08

7,35

8,31

13,1%

2.00 

1,99

2,33

17,1%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA

1.762,8

1.230,2

1.881,5

52,9%

530,4 

322,3

576,9

79,0%

EBITDA-Marge in %

5,8

4,4

5,7

1,2

6,4 

4,4

5,9

1,6

EBIT

1.104,5

909,6

1.287,1

41,5%

310.1 

228,0

392,4

72,1%

EBIT-Marge in %

3,7

3,3

3,9

0,6

3,7 

3,1

4,0

1,0

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT

822,5

715,0

1.003,8

40,4%

228,6 

179,0

292,3

63,3%

Nominaler Konzerngewinn

502,1

522,7

775,6

48,4%

141,9 

141,8

196,7

38,7%

Nominales Ergebnis je Aktie (in EUR)

6,68

6,95

10,31

48,3%

1,89 

1,89

2,61

38,1%

 

 

   

 

 

 

 

Operativer Cashflow (OCF) underlying

2.029,5

1.518,8

2.129,4 

610,6

1.539,0 

1.302,7 

1.641,5 

338,8 

Betriebliche Investitionen netto & Leasing

-673,1

-356,8

-603,7 

-246,9

-175,6 

-77,7 

-172,7 

-95,0 

Operativer Netto-Casflow underlying

1.356,4

1.162,0

1525.7

363,7

1,363.4 

1.225,0 

1.468,8 

243,8 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nettofinanzvermögen / Nettofinanzverschuldung

-24,2

872,2

-119,9

-992,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auftragseingang

38.441,4

36.676,9

41.799,4

14,0%

9.940,6 

 

8.832,9

9.734,3

10,2%

Auftragsbestand 

59.840,1

55.325,4

67.584,2

22,2%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mitarbeitende (Stichtagswerte)

41.575

41.575

56.875

36,8%

 

 

 

 

Hinweis: Die vergleichbaren Ergebniszahlen für das GJ 2023 wurden bereinigt um den Beitrag von Ventia (21 Mio. EUR), das im Jahr 2023 verkauft wurde und berücksichtigen die Vollkonsolidierung von Thiess für die Monate Mai bis Dezember. Die Minderheitsanteile wurden auf Basis einer 50%igen Beteiligung berechnet. Operatives PBT und Nettogewinn wurden um nicht-operative Faktoren bereinigt. Der Cashflow ist underlying, d.h. ohne die einmalige Zahlung für CCPP im GJ 2023 (184 Mio. EUR). Die vergleichbaren Cashflow-Zahlen für das GJ 2023 schließen zusätzlich die erhaltene Ventia-Dividende (21 Mio. EUR) aus und spiegeln die Vollkonsolidierung von Thiess von Mai bis Dezember 2023 wider, was der Behandlung im GJ 2024 entspricht.