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HOCHTIEF startet gut ins neue Jahr und hebt die Ergebnisprognose für 2013 an

Neuaufstellung des Konzerns erfolgreich eingeleitet:

  • Fokus auf das Infrastrukturgeschäft greift
  • Maßnahmen zur Effizienzsteigerung gestartet
  • Weltweite Verbesserung des Risikomanagements
  • Stabile Geschäftsentwicklung: Konzern hebt Prognose an

  • Ergebnis vor Steuern zwischen 600 und 680 Mio. Euro
  • Konzerngewinn zwischen 180 und 220 Mio. Euro
  • Strategischer Meilenstein erreicht: Verkauf des Airport Geschäfts

  • Erwerb erfolgt mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2013
  • Mittelzufluss beträgt zirka 1,1 Mrd. Euro, vorbehaltlich letzter Anpassungen
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von einem Euro je Aktie vor

    HOCHTIEF ist gut in das neue Jahr gestartet: Die Neuaufstellung des Konzerns wurde erfolgreich eingeleitet und das Unternehmen weist für das erste Quartal 2013 bereits ein deutlich verbessertes Ergebnis aus. So erreichte das betriebliche Ergebnis (EBITA) einen Wert von 189,1 Mio. Euro. Dazu trugen alle Divisions bei. Der Auftragsbestand liegt nach Ende der ersten drei Monate weiter auf dem hohen Vorjahresniveau. Nach dem erfolgreichen Turnaround 2012 ist damit der Weg für die weitere positive Entwicklung frei: "Wir haben einen Veränderungsprozess gestartet und spüren schon jetzt erste positive Effekte: Der Ausblick hellt sich weiter auf", so Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF. Der Konzern hebt in Folge seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr an. Für das vergangene Geschäftsjahr 2012 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der heutigen Hauptversammlung eine Dividende von einem Euro je Aktie vor.

    Außerdem erreichte HOCHTIEF einen wichtigen strategischen Meilenstein: Der Konzern hat am 7. Mai 2013 einen Vertrag mit einem kanadischen Pensionsfonds über den Verkauf seiner Airport-Sparte unterzeichnet und so wie angekündigt Werte realisiert. Der Erwerb erfolgt mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2013. Der Mittelzufluss aus der Transaktion wird vorbehaltlich letzter Anpassungen zirka 1,1 Mrd. Euro betragen.

    Geschäftsjahr 2012

    HOCHTIEF hat im zurückliegenden Geschäftsjahr die Kehrtwende geschafft: Der Auftragseingang stieg auf knapp 31,5 Mrd. Euro und übertraf damit das Vorjahr um mehr als 24 Prozent. Die Leistung erreichte fast 30 Mrd. Euro, den höchsten Stand in der HOCHTIEF-Geschichte. Der Auftragsbestand lag bei nahezu 50 Mrd. Euro, ebenfalls ein neuer Rekord. Der Umsatz stieg um 9,6 Prozent auf 25,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich auf 541,4 Mio. Euro*. Der Konzerngewinn betrug 155,2 Mio. Euro* nach einem Verlust von 160,3 Mio. Euro im Jahr zuvor.

    HOCHTIEF hat damit die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre hinter sich gelassen und zurück in die Spur gefunden. Doch der Konzern will die Profitabilität weiter steigern und die Verschuldung auf Null zurückführen. Um das zu erreichen, unterzieht sich das Unternehmen vor allem in Europa einem tiefgreifenden Erneuerungsprogramm: Alle Geschäftseinheiten werden auf ihre Größe, strategische Bedeutung, ihr Wachstumspotenzial und ihren Ergebnisbeitrag hin geprüft. Vier zentrale Maßnahmen wurden eingeleitet:

  • HOCHTIEF wird effizienter, senkt die Kosten und vereinfacht die Organisationsstruktur. Der Konzern sieht dazu insbesondere in Nordamerika und Europa Chancen: So soll eine noch engere Zusammenarbeit der Töchter Turner und Flatiron gefördert werden. In Europa werden derzeit die zum Teil sehr komplexen Strukturen vereinfacht und reduziert.
  • HOCHTIEF verbessert weltweit sein Risikomanagement. Der Konzern hat in den vergangenen Monaten die Kriterien für alle Phasen der Projektbearbeitung konkretisiert und verschärft: Die Auswahl neuer Projekte erfolgt nun über eine Definition der Zielländer, -segmente, -projekte und -teams. Ziel ist ein Best-in-class Risikomanagement, das für alle Einheiten der Gruppe weltweit gilt.
  • HOCHTIEF baut die richtigen Geschäftsfelder aus. Das bedeutet, dass der Konzern sich künftig auf jene Länder, Marktsegmente und Projekte konzentriert, in denen er eine herausragende Kompetenz sowie starke Wettbewerbsposition besitzt und attraktive Renditen möglich sind. Dies ist nach Ansicht des Vorstands insbesondere im Infrastrukturgeschäft der Fall: In den kommenden Jahrzehnten werden weltweit in den Bau von Straßen, Brücken, Schulen, Krankenhäusern etc. und in die Energieversorgung Milliardenbeträge investiert. Davon will der Konzern profitieren und zum weltweit führenden Anbieter im Infrastrukturbau aufsteigen.
  • HOCHTIEF trennt sich von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Bereichen. Der Konzern hat in Europa den Verkauf seiner Servicesparte eingeleitet und sucht für das kapitalintensive Projektentwicklergeschäft strategische Partner. Dabei berücksichtigt HOCHTIEF die Interessen der Mitarbeiter und sucht nach strategischen Käufern, die das Geschäft weiterentwickeln. Eventuelle Erlöse werden für Investitionen in das Kerngeschäft, zur weiteren Schuldenreduzierung und zur adäquaten Beteiligung der Anteilseigner am Erfolg verwendet.
  • Dass die neue Strategie erfolgreich ist, deuten bereits die ersten Monate des aktuellen Geschäftsjahrs an: Der Konzern erhielt weltweit zahlreiche neue Infrastrukturaufträge, darunter den Bau eines Veterinärinstituts, eines Flughafengebäudes sowie einer Universitätsimmobilie in den USA. In Australien übernahm die HOCHTIEF-Tochter Leighton einen weiteren Auftrag im Zusammenhang mit dem Gasförderprojekt Gorgon vor der australischen Küste und gewann einen Anschlussauftrag für das Eisenbahnprojekt in Hongkong. In Europa wird der Konzern den Flughafen Riga in Litauen ausbauen und realisiert mit Partnern ein Teilstück einer Autobahn in den Niederlanden als Public-Private-Partnership.

    Kennzahlen: 1. Quartal 2013

    Das Geschäftsjahr 2013 ist gut angelaufen. Zwar lag der Auftragseingang zum 31. März 2013 mit 5,55 Mrd. Euro unter dem sehr starken Vorjahreswert (Q1 2012: 7,69 Mrd. Euro), der großvolumige Projekte im Kohle- und Gassektor der Division HOCHTIEF Asia Pacific enthielt. Doch stieg die Leistung mit 6,50 Mrd. Euro um 2,1 Prozent an (Q1 2012: 6,36 Mrd. Euro) und der Auftragsbestand liegt per März 2013 mit 50,69 Mrd. Euro weiter auf dem hohen Vorjahresniveau (Q1 2012: 50,26 Mrd. Euro). Auch bei anhaltend hoher Leistung stellt dies eine Auftragsreichweite von mehr als 20 Monaten sicher. Die Umsatzerlöse lagen im ersten Quartal mit 5,50 Mrd. Euro ebenfalls nahezu auf Vorjahresniveau

    (Q1 2012: 5,57 Mrd. Euro).

    Auf der Ergebnisseite hat HOCHTIEF in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs gute Fortschritte erzielt und erreichte ein betriebliches Ergebnis (EBITA) von 189,1 Mio. Euro (Q1 2012: -46,1 Mio. Euro). Alle operativ tätigen Divisions trugen zu dieser Verbesserung bei. Beim Ergebnis vor Steuern (EBT) hat der Konzern mit 123,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht (Q1 2012: -92,1 Mio. Euro*). Der Konzerngewinn erreichte einen Wert von 43,5 Mio. Euro gegenüber einem Verlust von 34,8 Mio. Euro* im Vorjahr.

    Konzernausblick

    HOCHTIEF erwartet für das Geschäftsjahr 2013 weiterhin, dass sich Auftragseingang, Leistung und Auftragsbestand normalisieren. Jedoch hebt der Konzern seine Gewinnerwartung an:

    Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 erwartete HOCHTIEF für 2013 einen Anstieg des Ergebnis vor Steuern (EBT) sowie des Konzerngewinns von etwa zehn bis 20 Prozent (dies hätte einem Ergebnis vor Steuern von etwa 601 bis 656 Mio. Euro sowie einem Konzerngewinn von zirka 174 bis 190 Mio. Euro entsprochen). Nun erwartet HOCHTIEF für 2013 einen stärkeren Anstieg des Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 670 bis 750 Mio. Euro sowie des Konzerngewinns auf 210 bis 250 Mio. Euro.

    Diese Prognose berücksichtigt aber noch nicht den Verkauf von HOCHTIEF AirPort, der rückwirkend zum 1. Januar 2013 erfolgen soll. Unter Berücksichtigung dieser Transaktion, also nach Abzug des Ergebnisbeitrags der Gesellschaft HOCHTIEF AirPort, werden das Ergebnis vor Steuern (EBT) etwa 600 bis 680 Mio. Euro sowie der Konzerngewinn zirka 180 bis 220 Mio. Euro betragen.

    Diese Erwartung enthält keine nicht-operativen Effekte, wie die Kosten aus Restrukturierungsmaßnah¬men und Verkaufseffekte. Aus der Veräußerung der Flughafensparte erwartet HOCHTIEF keinen signifikanten Ergebniseffekt. Jedoch wird die Transaktion die finanzielle Situation von HOCHTIEF weiter deutlich verbessern und zwar um zirka 1,1 Mrd. Euro. Der Konzern geht davon aus, durch Verbesserungen im operativen Geschäft und Veräußerungen bereits bis Ende 2013, spätestens 2014, eine Nettofinanzvermögens¬position zu erreichen.

    * angepasst aufgrund von IAS 19R (Auswirkung auf das HOCHTIEF-Ergebnis in 2012: Ergebnis vor Steuern zirka -5 Mio. Euro; Konzerngewinn zirka -3 Mio. Euro)