„HOCHTIEF hat eine lange Unternehmenstradition in Essen und ist ein Aushängeschild für unsere Stadt. Die geplante Zentrale wird eine gute Visitenkarte für den weltweit operierenden Konzern und fügt sich städtebaulich gut in das Viertel ein“, sagte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Präsentation des Architektenentwurfs für den Neubau der HOCHTIEF-Zentrale im Essener Rathaus. Das Unternehmen plant, seinen Konzernsitz dort neu zu bauen, wo es seit 1938 seinen Sitz hat - am Traditionsstandort Opernplatz.
Für den Neubau hat HOCHTIEF fünf namhafte, internationale Architekturbüros zu einem Gestaltungswettbewerb eingeladen. Entschieden hat sich der Konzern für den Entwurf von slapa oberholz pszczulny | sop architekten (Düsseldorf). „Dieser Entwurf unterstreicht die Rolle unseres Unternehmens als technologisch führender, nachhaltig handelnder Infrastrukturkonzern“, erläuterte HOCHTIEF-Vorstandsmitglied Nikolaus Graf von Matuschka. Bisher arbeiten die Mitarbeiter von HOCHTIEF verteilt an zwei Essener Standorten. „Mit der Zentrale werden wir einen Ort der Kreativität, der kurzen Wege und des modernen Arbeitens schaffen“, versprach von Matuschka.
Vorgesehen ist ein sechsgeschossiges, transparentes Gebäude, das sich städtebaulich zwischen RWE-Turm, Aalto-Theater und der angrenzenden Wohnbebauung nahtlos einfügt und Platz für rund 1100 Beschäftigte bietet.
sop architekten haben auch die Nähe zum Stadtgarten aufgegriffen. Ihr Entwurf beinhaltet großzügig begrünte, nutzbare Innenhöfe und Dachbereiche. Das Gebäude wird dadurch einen positiven Beitrag zum Stadtklima leisten. Die Nachhaltigkeit des Projekts ist eine der Planungsgrundlagen. Die neue Zentrale soll mit dem Gütesiegel Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert werden.
Bis Mitte Dezember ziehen die am Opernplatz beschäftigten HOCHTIEF-Mitarbeiter zum Standort an der Alfredstraße um. Der Beginn der Rückbaumaßnahmen ist für März 2020 angestrebt.