Verbesserter Trend beim Cashflow
Positive Entwicklung beim operativen Ergebnis in allen Divisions
Berichteter Konzerngewinn 100,5 Mio. Euro
Nettoverschuldung 400 Mio. Euro unter dem Vorjahr
Auftragseingang steigt um fünf Prozent (auf vergleichbarer Basis)
Neuausrichtung von Leighton läuft planmäßig
Guidance für das Geschäftsjahr 2014 erneut bestätigt
HOCHTIEF konnte im ersten Halbjahr 2014 weitere Fortschritte beim Cashflow verbuchen. Der Abfluss von Working Capital wurde um 340 Mio. Euro deutlich reduziert und die operativen Investitionen gingen um zirka 40 Prozent zurück. Die Nettoverschuldung wurde gegenüber dem Vorjahr erheblich (400 Mio. Euro) verringert.
Bereinigt um Sondereffekte lag das operative Vorsteuerergebnis von Januar bis Juni mit 296 Mio. Euro um elf Prozent über dem Vorjahreswert. Der operative Konzerngewinn stieg um 38 Prozent und erreichte einen Wert von 116 Mio. Euro.
Der berichtete Konzerngewinn betrug 100,5 Mio. Euro. Dies stellt einen Rückgang um 20 Prozent dar. Im ersten Halbjahr 2013 waren positive Netto-Einmaleffekte von 42 Mio. Euro enthalten.
Die solide Geschäftsentwicklung zeigt sich auch bei der Leistung und den Neuaufträgen: Der Auftragseingang lag auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent über dem Vorjahreswert. Auch die Leistung ist auf vergleichbarer Basis im ersten Halbjahr 2014 um fünf Prozent gestiegen. Der Auftragsbestand ist solide und beträgt nahezu 40 Mrd. Euro.
Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF: "Die Zahlen zeigen, dass wir strategisch und operativ auf einem guten Weg sind und der Trend anhaltend positiv ist."
Strategische Neuausrichtung in den Divisions
Nachdem die Umstrukturierung in den Divisionen Americas und Europe fast abgeschlossen ist und bereits erste Erfolge bringt, liegt der Hauptfokus aktuell auf Leighton, wo HOCHTIEF seine Beteiligung vor Kurzem auf knapp 70 Prozent erhöht hat.
Wesentliche Punkte der kürzlich angekündigten strategischen Prüfung bei Leighton sind die Stärkung der Bilanz, die Umstrukturierung des operativen Geschäftsmodells sowie bessere Projektergebnisse. Die Fokussierung auf die Realisierung ausstehender Forderungen sowie auf potenzielle Verkäufe wird zu einer niedrigeren Nettoverschuldung führen.
Die Struktur von Leighton wird einer umfangreichen Umstrukturierung unterzogen und das Geschäft künftig in vier operativen Geschäftseinheiten "Construction", "Mining", "Public Private Partnership" und "Engineering" gebündelt.
Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat kürzlich das Rating von Leighton Holdings bestätigt und das Unternehmen mit einem stabilen Ausblick von der CreditWatch-Liste genommen.
Neuaufträge
Auch im zweiten Quartal 2014 konnte HOCHTIEF neue Großaufträge verzeichnen: In Hongkong realisiert Leighton Asia die Zollabfertigung beim Großprojekt Hong Kong–Zhuhai–Macao-Bridge. Der Auftrag hat ein Volumen von 759 Mio. Euro. Ein Konsortium unter der Führung von Leighton Contractors und John Holland wurde als bevorzugter Bieter für das größte PPP-Bahnprojekt in Australien ausgewählt. Die US-Tiefbautochter Flatiron verzeichnete im ersten Halbjahr 2014 einen Auftragseingang ähnlicher Größenordnung wie im gesamten Jahr 2013. Das Unternehmen erhielt unter anderem in North Carolina einen Auftrag im Wert von 90 Mio. Euro, eine Autobahn mehrspurig zu planen und auszubauen. Zu den größten Neuaufträgen der Division HOCHTIEF Europe, deren Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 30 Prozent anstieg, gehören ein großes Los zum Bau eines Wasserkraftwerks in Österreich (132 Mio. Euro), der Ausbau des U-Bahnnetzes in Kopenhagen (150 Mio. Euro) und die Erweiterung der Autobahn 7 von Hamburg nach Schleswig-Holstein auf der Basis eines PPP-Vertrags.
Guidance
Die Guidance bleibt unverändert. 2013 betrug der operative Konzerngewinn 207,5 Mio. Euro.* 2014 rechnet der Konzern nach wie vor mit einer weiteren Verbesserung bei einem operativen Konzerngewinn im Bereich von 225 bis 250 Mio. Euro.
* einschließlich aurelis
HOCHTIEF-Konzern: Wesentliche operative Kennzahlen
* Angepasst aufgrund von IRFS 11. Erläuterungen zu der Anpassung finden Sie auf den Seiten 18ff. des Halbjahresberichts 2014
1) Operative Zahlen ohne Einmaleffekte wie Dekonsolidierungseffekte
HOCHTIEF-Konzern: Berichtszahlen
Hinweis: Das erste Halbjahr 2013 enthielt positive Netto-Einmaleffekte (EBT: 165 Mio. Euro, Konzerngewinn: 42 Mio. Euro), hauptsächlich durch Kapitalgewinne aus Veräußerungen.
* Angepasst aufgrund von IRFS 11. Erläuterungen zu der Anpassung finden Sie auf den Seiten 18ff. des Halbjahresberichts 2014
** Hinweis: Die prozentualen Veränderungen wurden auf Basis der im Zwischenabschluss verwendeten Werteinheiten (Tsd. EUR) ermittelt
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