HOCHTIEF hat über die US-Tochter Flatiron neue Aufträge zum Bau von Infrastruktur für insgesamt 275,9 Mio. US-Dollar (205,0 Mio. Euro) erhalten: Die Gesellschaft wird die Interstate 5 in Kalifornien erweitern und im kanadischen Alberta eine Industrieanlage für Ölsand ausbauen. Beide Projekte kommen aus dem nordamerikanischen Infrastrukturmarkt, den HOCHTIEF für sehr aussichtsreich hält. Flatiron zählt mit einer Leistung von knapp einer Mrd. US-Dollar (2011) zu den führenden Anbietern für Energie- und Verkehrsinfrastruktur auf diesem Kontinent.
Die Interstate 5 ist einer der wichtigsten Freeways in Kalifornien. Im Auftrag des dortigen Department of Transportation wird Flatiron in der Nähe der Stadt Norwalk die zehnspurige Strecke auf einer Länge von zwei Meilen vollständig erneuern und dabei auch fünf Brücken sowie einen Fußgängerübergang errichten. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von 74,5 Mio. US-Dollar (zirka 55,4 Mio. Euro). Die Arbeiten haben bereits begonnen und werden etwa vier Jahre dauern. Im kanadischen Alberta erweitert das Unternehmen nordwestlich der Stadt Fort McMurray eine Industrieanlage zur Gewinnung von Öl. Bei dem 72,0 Mio. US-Dollar (52,7 Mio. Euro) teuren Auftrag werden zwei Tunnel gebaut, der Untergrund erneuert und die Fundamente verstärkt. Auf dem stabilisierten Fundament entstehen außerdem neue Tanks. Bis 2014 soll die Anlage fertiggestellt werden.
"Infrastrukturprojekte sind für HOCHTIEF ein profitables Geschäft", betont Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF. "Mit unseren Tochtergesellschaften sind wir in diesem Markt weltweit gut aufgestellt und wollen dort auch in Zukunft weiter wachsen."
Außerdem gewann Flatiron weitere 21 Infrastrukturaufträge im Gesamtwert von 129,4 Mio. US-Dollar (96,1 Mio. Euro), darunter Arbeiten an Brücken und Highways sowie Wasser- und Elektrizitätsprojekte.