- Operativer Konzerngewinn 403 Mio. Euro, +6 Prozent gegenüber dem Vorjahr oder über +10% währungsbereinigt, nominaler Konzerngewinn 381 Mio. Euro (+7% ggü. Vorjahr)
- Weiterhin gute Entwicklung der Umsätze auf 20,4 Mrd. Euro, 6 % Steigerung gegenüber dem Vorjahr oder 11% währungsbereinigt mit positiven Beiträgen aller Divisionen
- Gewinnmargen stabil auf Vorjahresniveau
- Starker operativer Cashflow vor Factoring: Anstieg um 135 Mio. Euro im dritten Quartal ggü. Vorjahr
- Für die vergangenen 12 Monate liegt der Wert bei 1,3 Mrd. Euro und verdeutlicht die anhaltend hohe Cash-Konvertierung nach Bereinigung um saisonale Effekte
- Reduzierung der Nettoverschuldung um 158 Mio. Euro ggü. Vorjahr durch eine operative Verbesserung in Höhe von 478 Mio. Euro
- Auftragseingang von 27,8 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten 2023, außergewöhnliches Plus von 7 Mrd. Euro ggü. dem Vorjahr (währungsbereinigt +39 %)
- Anhaltend starker Wachstumstrend im 3. Quartal (Auftragseingang +51 %) durch strategische Konzentration auf Projekte in Hoch-Wachstumsbereichen
- Großteil der Neuaufträge hat ein niedriges Risikoprofil
- Auftragsbestand von 56,1 Mrd. Euro (währungsber. +14 % ggü. Vj.)
- Guidance 2023 bestätigt: operativer Konzerngewinn in Höhe von 510 Mio. bis 550 Mio. Euro
- Strategischer Fokus auf schnell wachsende Bereiche Hightech, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur führt zu starkem Auftragseingang, höherem Gewinn und weiter verbessertem Risikoprofil
- Investition von Eigenkapital in Hightech-Infrastrukturmärkte
HOCHTIEF hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 eine starke Performance mit solidem Umsatz- und Gewinnwachstum, einer guten Cash-Generierung sowie einem außerordentlich hohen Anstieg des Auftragseingangs um 39% gezeigt.
HOCHTIEF-Vorstandsvorsitzender Juan Santamaría: “Die positive Entwicklung dieser Kennzahlen wird getrieben durch die Fokussierung auf die schnell wachsenden Bereiche Hightech, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur. Diese Strategie führt zu einem starken Anstieg des Auftragsbestandes, höherem Gewinn und einem sich stetig verbessernden Risikoprofil. Darüber hinaus haben ESG-Themen höchste Priorität für uns.“
Die Umsatzerlöse stiegen im Zeitraum von Januar bis September um 6 Prozent beziehungsweise währungsbereinigt um 11% gegenüber dem Vorjahr auf 20,4 Mrd. Euro. Bei robusten Margen verbesserte sich das EBITDA um 5% oder währungsbereinigt um 10% auf 908 Mio. Euro. Der nominale Konzerngewinn legte um 7% auf 381 Mio. Euro zu, während der operative Konzerngewinn im Berichtszeitraum einen Anstieg um 6% – währungsbereinigt um mehr als 10 % – auf 403 Mio. Euro verzeichnete.
Im dritten Quartal verbesserte sich der zugrundeliegende Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Factoring um 135 Mio. Euro auf 208 Mio. Euro. Seit Jahresbeginn entspricht dies einer Steigerung um 87 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Betrachtet man zur Eliminierung saisonaler Effekte die vergangenen zwölf Monate, liegt der zugrundeliegende Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Factoring bei 1,3 Mrd. Euro – ein Beleg für die hohe Cash-Konvertierung des Konzerns.
HOCHTIEF verzeichnet eine weiterhin robuste Bilanz. Die Nettoverschuldung wurde in den vergangenen zwölf Monaten um 158 Mio. Euro reduziert. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen verbesserte sich der Wert gegenüber dem Vorjahr auf 478 Mio. Euro, was vor allem an der soliden Cash-Generierung in den Geschäftsbereichen des Konzerns lag.
Im dritten Quartal schüttete der Konzern Dividenden in Höhe von rund 300 Mio. Euro an seine Aktionäre aus. Der Betrag von 4,00 Euro je Aktie entspricht einer Ausschüttungsquote von 65 Prozent des nominalen Konzerngewinns von 2022.
Beim Auftragseingang verzeichnete der Konzern einen außergewöhnlich hohen Zuwachs um nahezu 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 27,8 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung um 7 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei machten die strategisch wichtigen Hoch-Wachstumsbereiche mehr als die Hälfte der im Berichtszeitraum gewonnenen Aufträge aus.
Die steigende Zahl an Projekten in diesen Segmenten ist für HOCHTIEF ein wichtiger Faktor zur weiteren Verbesserung des Risikoprofils. So werden die allermeisten Neuaufträge mittlerweile auf Basis von Kooperations-, Allianz- oder Construction-Management-/Serviceverträgen akquiriert, die allesamt solide Mechanismen zur Risikoteilung vorsehen.
Ende September 2023 belief sich der Auftragsbestand des Konzerns auf 56,1 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 3,3 Mrd. Euro beziehungsweise währungsbereinigt 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil an Verträgen mit niedrigerem Risiko liegt inzwischen bei etwa 85 Prozent des gesamten Auftragsbestands.
Strategie
HOCHTIEF macht bei der Umsetzung seiner Unternehmensstrategie weiter große Fortschritte. Neben der Konsolidierung seiner Kernmärkte arbeitet der Konzern am zügigen Ausbau seiner Präsenz in den strukturellen Wachstumsbereichen Hightech, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur. Dies führt zu einem starken Wachstum des Auftragsbestandes, steigenden Umsätzen, höherem Gewinn und einer weiteren Verbesserung des Risikoprofils der Gruppe.
HOCHTIEF hat die nächste Phase der strategischen Weiterentwicklung eingeleitet und investiert nun auch Eigenkapital in die wachstumsstarken Bereiche. Dazu nutzt das Unternehmen seine umfassende Expertise und Erfahrung bei PPP-Projekten.
Konzernausblick
Die Weltwirtschaft steht vor erheblichen makroökonomischen Herausforderungen. HOCHTIEF begegnet diesen Einflüssen aktiv und ist für die Zukunft gut aufgestellt. Das liegt an der guten, langjährigen Positionierung des Konzerns in entwickelten Märkten, seiner geografischen und währungsspezifischen Diversifizierung, der Engineering- und Lieferkettenkompetenz sowie am risikoreduzierten und wachsenden Auftragsbestand. HOCHTIEF bestätigt seine Prognose für das Jahr 2023 mit einem operativen Nettogewinn in der Größenordnung von 510 bis 550 Mio. Euro, vorbehaltlich der Marktbedingungen.
HOCHTIEF-Kennzahlen:
(in Mio. EUR) |
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2022 | 9M Veränd. |
2023 |
2022 | Q3 Veränd. |
1-12 2022 |
Umsatz | 20.361,9 | 19.123,6 | 6,5% | 7.346,3 | 7.179,2 | 2,3% | 26.219,3 |
Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT | 571,7 | 546,1 | 4,7% | 179,5 | 178,4 | 0,6% | 733,1 |
Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT-Marge in % | 2,8 | 2,9 | -0,1 | 2,4 | 2,5 | -0,1 | 2,8 |
Operativer Konzerngewinn | 403,1 | 380,7 | 5,9% | 133,1 | 131,3 | 1,4% | 521,5 |
Operatives Ergebnis je Aktie | 5,36 | 5,36 | 0,0% | 1,77 | 1,75 | 1,5% | 7,24 |
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EBITDA | 907,9 | 863,3 | 5,2% | 309,3 | 308,0 | 0,4% | 1.184,5 |
EBITDA-Marge in % | 4,5 | 4,5 | 0,0 | 4,2 | 4,3 | -0,1 | 4,5 |
EBIT | 681,6 | 617,7 | 10,3% | 227,2 | 213,1 | 6,6% | 840,7 |
EBIT-Marge in % | 3,3 | 3,2 | 0,1 | 3,1 | 3,0 | 0,1 | 3,2 |
Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT | 536,0 | 502,2 | 6,7% | 164,2 | 161,7 | 1,5% | 677,2 |
Nominaler Konzerngewinn | 380,9 | 355,4 | 7,2% | 119,0 | 115,0 | 3,5% | 481,8 |
Nominales Ergebnis je Aktie | 5,06 | 5,00 | 1,2% | 1,58 | 1,53 | 3,3% | 6,68 |
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Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit * | 216,1 | 149,3 | 66,8 | 73,5 | -4,7 | 78,2 | 1.287,4 |
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit vor Factoring * | 208,3 | 121,7 | 88,6 | 194,1 | 58,7 | 135,4 | 1.211,8 |
Betriebliche Investitionen netto | 157,4 | 108,1 | 49,3 | 54,2 | 45,3 | 8,9 | 164,0 |
Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit * | 58,7 | 41,2 | 17,5 | 19,3 | -50,0 | 69,3 | 1.123,4 |
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Nettofinanzvermögen / Nettofinanzverschuldung | -68,2 | (225,9) | 157,7 | -68,2 | (225,9) | 157,7 | 353,6 |
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Auftragseingang | 27.844,0 | 20.874,6 | 33,4% | 9.766,6 | 6.476,3 | 50,8% | 30.066,6 |
Auftragsbestand | 56.072,4 | 52.791,0 | 6,2% | 56.072,4 | 52.791,0 | 6,2% | 51.404,0 |
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Mitarbeitende (Stichtagswerte) | 41 058 | 36 800 | 11,6% | 41 058 | 36 800 | 11,6% | 36 858 |
Hinweis: Operative Erträge sind bereinigt um nicht-operative Effekte
* Ohne die außerordentlichen Zahlungen bei CIMIC für den Vergleich beim Altprojekt CCPP und bei HT Europe für die finale Zahlung beim chilenischen Altprojekt in 01-12 2022 und für den Vergleich beim Altprojekt CCPP in Q1 2023