Operativer Konzerngewinn oberhalb der Prognose:
Nettofinanzschulden sinken signifikant um 750 Mio. Euro auf unter 200 Mio. Euro
Wesentlicher Fortschritt bei Umsetzung der neuen Strategie:
Ausschüttung an die Aktionäre erheblich erhöht:
Positiver Ausblick für 2014:
HOCHTIEF hat das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich abgeschlossen. Der Konzern erreichte oder übertraf alle seine operativen Ziele: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich um 47,7 Prozent auf 799,8 Mio. Euro (2012: 541,4 Mio. Euro). Der Konzerngewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 Prozent auf 171,2 Mio. Euro (2012: 155,2 Mio. Euro). Bereinigt um Einmaleffekte beispielsweise aus dem Verkauf des Flughafengeschäfts und der Service-Sparte von HOCHTIEF, der Veräußerung von Telekommunikationsaktivitäten bei Leighton, Restrukturierungsaufwen¬dungen und Abwertungen im Beteiligungsbereich erzielte der Konzern ein Operatives Ergebnis vor Steuern von 597,6 Mio. Euro (2012 operativ: 395,1 Mio. Euro) und einen Operativen Konzerngewinn von 207,5 Mio. Euro (2012 operativ: 93,0 Mio. Euro). Damit lag der Konzern beim operativen EBT klar innerhalb der Prognose und übertraf mit dem operativen Konzerngewinn die Erwartungen.
Der Auftragseingang lag mit 26,49 Mrd. Euro weiterhin auf einem hohen Niveau (2012: 31,49 Mrd. Euro). Bereinigt um Wechselkurs- und Entkonsolidierungseffekte ergibt sich ein Rückgang um acht Prozent. Der Auftragsbestand stellt mit 39,94 Mrd. Euro eine gute Basis für die weitere Entwicklung des Unternehmens dar: Bereinigt um Wechselkurs- und Entkonsolidierungseffekte betrug der Rückgang nur drei Prozent. Der Auftragsbestand lastet HOCHTIEF rein rechnerisch für 17 Monate aus. Die Leistung erreichte mit 29,05 Mrd. Euro, einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von zwei Prozent, ein gutes Niveau (2012: 29,69 Mrd. Euro). Bereinigt um Wechselkurs- und Entkonsolidierungseffekte ergibt sich aber eine Steigerung um sieben Prozent. Der Konzern erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 25,69 Mrd. Euro (2012: 25,53 Mrd. Euro) und übertraf damit die Vorjahreszahl um ein Prozent. Auf vergleichbarer Basis stiegen die Umsatzerlöse jedoch um fast elf Prozent.
Die Nettofinanzschulden sanken signifikant um 750 Mio. Euro auf 194,4 Mio. Euro.
HOCHTIEF hat im Geschäftsjahr 2013 seine strategische Neuausrichtung fortgesetzt und sich erfolgreich entwickelt: Die Reorganisation wurde konzernweit vorangetrieben. Alle drei Divisions Americas, Europe und Asia Pacific zeigten operativ eine starke positive Gewinnentwicklung. Nicht mehr zum Kerngeschäft zählende Unternehmensteile wurden veräußert und das Kerngeschäft gestärkt. „2013 war geprägt von harter Arbeit, zahlreichen Veränderungen und sichtbaren Erfolgen. Wir erreichen unsere Ziele“, resümiert Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF.
HOCHTIEF hat im vergangenen Jahr seine Strukturen und Abläufe verbessert sowie den Wert des Konzerns gesteigert. Zielsetzung ist es, die Position als bedeutender Infrastruktur-Baukonzern mit nachhaltig profitablem Wachstum weiter auszubauen. Auf diesem Weg wurden gute Fortschritte erzielt:
Die aus den Verkäufen zufließenden Mittel wurden auch dazu verwendet, den Aktionären eine adäquate Beteiligung am Erfolg von HOCHTIEF zu ermöglichen. In diesem Kontext schlagen Vorstand und Aufsichtsrat von HOCHTIEF den Aktionären der kommenden Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie auszuschütten. Das wäre ein Anstieg um 50 Prozent.
Ferner hat der Konzern 2013 ein Aktienrückkaufprogramm durchgeführt: Insgesamt wurden 4 313 000 Stückaktien der HOCHTIEF Aktiengesellschaft – rund 5,6 Prozent des Grundkapitals – zu einem Gesamtkaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von zirka 255,6 Mio. Euro über die Börse zurückgekauft. Der Vorstand hat beschlossen, die etwa zehn Prozent von HOCHTIEF gehaltenen eigenen Aktien einzuziehen. Der Aufsichtsrat hat diesem Vorschlag gestern zugestimmt. Dies ist ein eindeutig Wert erzeugender Schritt für alle HOCHTIEF Aktionäre, bei dem im Gegensatz zu einer Sonderdividende keine Liquidität aus dem Unternehmen abfließt. HOCHTIEF bleibt damit weiterhin solide finanziert und verfolgt weiter seine finanziellen Ziele: die Reduzierung der Nettoverschuldung und die Investition in das Kerngeschäft.
Konzernausblick
Für das Jahr 2014 rechnet HOCHTIEF mit einer weiteren Verbesserung bei einem operativen Konzerngewinn im Bereich von 225 bis 250 Mio. Euro gegenüber 207,5 Mio. Euro im Jahr 2013. Der Konzern geht davon aus, dies mit einer höheren Umsatzrentabilität in allen Divisions zu erreichen.
Durch die konsequente Fokussierung auf Cash will der Konzern außerdem die Bilanz weiter stärken und zum Jahresende eine Nettofinanzvermö¬gens¬position erreichen. Auftragseingang und Leistung im Konzern dürften sich 2014 unter anderem in Folge von Wechselkurseffekten unter Vorjahresniveau normalisieren, während das Unternehmen den Auftragsbestand zum Jahresende fast auf dem hohen Niveau von Dezember 2013 erwartet.
Anhang: Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2013
*) Angepasst aufgrund von IAS 19R. Erläuterungen zu der Anpassung finden Sie auf den Seiten 155 und 156 des Geschäftsberichts 2013.
1) Bereinigt um Einmaleffekte, Effekte aus der Entkonsolidierung verkaufter Unternehmensteile sowie um operative Ergebnisse verkaufter Unternehmensteile
2) Vorgeschlagene Dividende je Aktie
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Vorstands der HOCHTIEF Aktiengesellschaft über künftige, die HOCHTIEF Aktiengesellschaft beziehungsweise den HOCHTIEF-Konzern betreffende Ereignisse und Entwicklungen wider und basieren auf Informationen, die dem Vorstand der HOCHTIEF Aktiengesellschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsbezogene Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse (zum Beispiel der Vorsteuerergebnisse oder der Konzerngewinne) und Entwicklungen (zum Beispiel hinsichtlich geplanter Beteiligungsveräußerungen, der allgemeinen Geschäftsaktivität oder der Geschäftsstrategie) und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse (zum Beispiel die Vorsteuerergebnisse oder die Konzerngewinne), Dividenden und weitere Entwicklungen (zum Beispiel hinsichtlich geplanter Beteiligungsveräußerungen, der allgemeinen Geschäftsaktivität oder der Geschäftsstrategie), betreffend die HOCHTIEF Aktiengesellschaft und den HOCHTIEF-Konzern, können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten oder implizit zugrunde gelegten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, der branchenspezifischen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten, Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere auch in Bezug auf steuerliche Regelungen, das Verhalten von Mitgesellschaftern sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse (zum Beispiel die Vorsteuerergebnisse oder die Konzerngewinne), Dividenden und weitere Entwicklungen (zum Beispiel hinsichtlich geplanter Beteiligungsveräußerungen, der allgemeinen Geschäftsaktivität oder der Geschäftsstrategie), betreffend die HOCHTIEF Aktiengesellschaft und den HOCHTIEF-Konzern, haben. Etwaige Angaben zu Dividenden stehen zudem unter dem Vorbehalt, dass für das jeweilige Geschäftsjahr ein entsprechender Bilanzgewinn im handelsrechtlichen Einzelabschluss der HOCHTIEF Aktiengesellschaft ausgewiesen werden kann und dass die zuständigen Organe der HOCHTIEF Aktiengesellschaft unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Situation der Gesellschaft entsprechende Beschlüsse fassen. Abgesehen von rechtlichen Veröffentlichungspflichten, übernimmt die HOCHTIEF Aktiengesellschaft keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.