Die HOCHTIEF-Tochter Turner, das führende Unternehmen beim Bau von Gesundheitsprojekten in den USA, wurde beauftragt, an 20 Orten in den Vereinigten Staaten Räumlichkeiten für die Notversorgung von Patienten zu schaffen. Mehr als 200 Turner-Mitarbeiter bemühen sich darum – zum Teil in Schichten rund um die Uhr –, dass Arbeiten zur Bereitstellung von 4000 Patientenbetten innerhalb von Wochen fertiggestellt werden.
Auch CIMIC unterstützt gesellschaftliche Anstrengungen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, indem das Unternehmen im australischen Bundesstaat New South Wales Krankenhäuser modernisiert, erweitert und umbaut und in Neuseeland das Christchurch Hospital erweitert.
Nach der Entscheidung von CIMIC im Januar, die Finanzinvestition in eine 45%-Minderheitsbeteiligung in das im Mittleren Osten operierende Unternehmen BIC Contracting aufzugeben, hat HOCHTIEF im Jahresabschluss 2019 einen einmaligen Nachsteueraufwand in Höhe von 833 Millionen Euro (nach Anteilen anderer Gesellschafter) erfasst. Aus diesem Grund verzeichnete HOCHTIEF für 2019 einen nominalen Nettoverlust von 206 Millionen Euro. Klammert man diesen Einmaleffekt aus, beläuft sich der nominale Gewinn auf 627 Millionen Euro.
Die operativen Geschäfte von HOCHTIEF haben sich auch 2019 gut entwickelt. Gewinn, Umsatz und Auftragsbestand haben sich deutlich verbessert und die zugrundeliegende Cash-Generierung ist signifikant gestiegen. Der operative Konzerngewinn, der Einmaleffekte ausklammert, legte im Jahresvergleich um 146 Millionen Euro beziehungsweise 28 Prozent auf 669 Millionen Euro zu. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Der Konzern erzielte ein Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit von 1,6 Milliarden Euro. Das Nettofinanzvermögen von HOCHTIEF belief sich Ende Dezember 2019 auf 1,53 Milliarden Euro und einer starken Liquidität, die von nicht gezogen Kredit-Fazilitäten in Höhe von drei Milliarden Euro unterstützt wird. Der Auftragsbestand erreichte über 51 Milliarden Euro und lag damit zum Ende des Jahres 2019 um 4 Milliarden Euro beziehungsweise 9 Prozent über dem Vorjahreswert.
„Angesichts der guten Leistung im operativen Geschäft und auf Basis unserer starken Konzernbilanz sowie guten Liquidität schlägt HOCHTIEF die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 5,80 Euro je Aktie vor. Dies entspricht einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagt CEO Marcelino Fernández Verdes.
HOCHTIEF hat weitere Fortschritte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Innovation erzielt.
So hat HOCHTIEF 2019 mit dem Bau zertifizierter nachhaltiger Gebäude in den USA einen Gesamtumsatz von 5,9 Milliarden Euro erzielt. Dies bedeutet eine Steigerung von mehr als 20 Prozent gegenüber 2018.
2019 wurde HOCHTIEF zum 14. Mal in Folge im international renommierten Dow Jones Sustainability Index (DJSI) gelistet – eine Anerkennung der Leistung in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Erst vor einigen Wochen hat die Deutsche Börse HOCHTIEF in einen neu geschaffenen Index für nachhaltige Unternehmen aufgenommen, den DAX 50 ESG.
Die mit Innovations-Centern in Europa, Nordamerika und im Raum Asien/Pazifik aktive konzernweite Innovationsplattform Nexplore hat Forschungs-Center aufgebaut, um an der Spitze des technologischen Fortschritts zu sein und Lösungen schnell umzusetzen. Die Innovations-Plattform arbeitet mit namhaften Instituten wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, der Polytechnischen Universität Madrid (UPM), der Minnesota State University, der Universität Darmstadt und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen. Bis Ende des Jahres 2020 werden im HOCHTIEF-Konzern mehr als 100 Baustellen quer über den Globus für einige ihrer Prozesse die Nexplore-Plattform nutzen.
„In unseren Märkten erwarten wir, dass die Regierungen und der Privatsektor weiterhin investieren werden, um die anhaltende Nachfrage nach kritischer wirtschaftlicher und sozialer Infrastruktur trotz der Auswirkungen der Coronakrise zu decken. Dadurch werden Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Produktivität gefördert – alles Faktoren, die im heutigen Gesamtumfeld sogar noch wichtiger werden“, sagt HOCHTIEF-CEO Marcelino Fernández Verdes. „Mit einer robusten Pipeline identifizierter Projekte im Wert von zirka 600 Milliarden Euro in unseren Kernmärkten USA, Kanada, Asien/Pazifik und Europa und einer PPP-Projekte-Pipeline von rund 230 Milliarden Euro sind wir gut aufgestellt.“