Die erheblichen Veränderungen im Portfolio in den vergangenen beiden Jahren, die Konzentration auf das Kerngeschäft und die Projekte sind wesentliche Grundlagen für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. "Wir haben bereits deutliche Fortschritte erzielt und wollen Effizienz und Profitabilität weiter steigern", sagte HOCHTIEF-Vorstandsvorsitzender Marcelino Fernández Verdes bei der Hauptversammlung am Unternehmenssitz in Essen. Er zog ein positives Zwischenfazit der von ihm eingeleiteten und umgesetzten strategischen Neuausrichtung, die insbesondere im Portfolio der Divisionen Europe und Asia-Pacific zu deutlichen Veränderungen führte. "Wir haben unsere Finanzkraft nachhaltig gesteigert." Zur Strategie gehört die Konzentration auf die Kernbereiche Bauen, Minengeschäft, Public-Private-Partnership (PPP) und Engineering sowie die Stärkung der Bilanz.
Der Vorstandsvorsitzende blickte zurück auf das Jahr 2014, in dem HOCHTIEF den operativen Konzerngewinn um 46 Prozent auf 252 Mio. Euro (2013: 173 Mio. Euro) gesteigert hat. Der Operative Free Cashflow hat sich um mehr als 500 Millionen Euro auf 322 Millionen Euro verbessert. Einschließlich der Verkaufserlöse aus Australien weist HOCHTIEF erstmals seit 2010 wieder eine Nettovermögensposition aus: Diese beträgt 421 Mio. Euro. "HOCHTIEF hat 2014 ein gutes Ergebnis erwirtschaftet. Bezogen auf das operative Geschäft haben wir die Erwartungen voll erfüllt und sehen für die kommenden Jahre Spielräume für eine deutliche Steigerung der Margen."
Den Aktionären schlagen Vorstand und Aufsichtsrat von HOCHTIEF eine auf 1,90 Euro je Aktie (2013: 1,50 Euro) deutlich erhöhte Dividende vor. Darin enthalten ist eine Sonderdividende von 20 Cent je Aktie, mit der die Aktionäre am erfolgreichen Verkauf von Unternehmenteilen bei CIMIC (Leighton) beteiligt werden sollen.
Erstmals präsentiert HOCHTIEF einen kombinierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht. "Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility haben Tradition bei HOCHTIEF: Sie gründen auf der Strategie unseres Unternehmens. Das Zusammenspiel von Ökonomie, Ökologie und Sozialem sichert nachhaltiges Wachstum. Der aktuelle Konzernbericht steht für die Integration dieser drei Aspekte bei HOCHTIEF", sagte Fernández Verdes. "Wir zeigen Ihnen somit ein ganzheitliches Bild unseres Unternehmens." HOCHTIEF qualifizierte sich aufgrund seiner Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit erneut für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) und ist dort als einziger deutscher Baukonzern gelistet.
Nach dem ersten Quartal sieht sich HOCHTIEF auf Kurs, die gesteckten Ziele für 2015 zu erreichen. Unverändert rechnet HOCHTIEF für das Gesamtjahr mit einem operativen Konzerngewinn von 220 bis 260 Mio. Euro, eine operative Steigerung um 15 bis 35 Prozent (2014: vergleichbarer operativer Konzerngewinn 190 Mio. Euro).