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Elbphilharmonie: Kompromissvorschlag für Weiterbau wird bis Ende Februar 2013 in Verträge überführt

  • Gesamtkosten sollen einschließlich Planung 575 Mio. Euro betragen - weitere Mehrkosten sind ausgeschlossen
  • Übergabe des Projekts soll nach 40 Monaten erfolgen
  • Sämtliche Rechtstreitigkeiten werden aufgehoben, wechselseitige Ansprüche werden abgegolten
  • Kompromiss ist die beste Lösung für den Steuerzahler und erfordert finanzielle Zugeständnisse von allen Beteiligten
  • Die Freie und Hansestadt Hamburg und HOCHTIEF haben einen Kompromissvorschlag für den Weiterbau der Elbphilharmonie erarbeitet. Er soll bis Ende Februar 2013 in verbindliche Verträge überführt werden. Das Konzept sieht vor, dass HOCHTIEF das Gebäude nach Abschluss der verschiedenen Einzelverträge mit den Beteiligten innerhalb von 40 Monaten fertig plant und baut. Die Gesamtkosten werden einschließlich Planung 575 Mio. Euro betragen - weitere Mehrkosten entstehen nur bei zukünftigen Sonderwünschen der Freien und Hansestadt Hamburg und sind im Übrigen vertraglich ausgeschlossen. Dieser endgültige Pauschalfestpreis wird die vollständige bauliche Fertigstellung der Elbphilharmonie beinhalten.

    Die ausstehende Planung soll durch eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Herzog & de Meuron, Höhler+Partner und HOCHTIEF erbracht werden, die im Auftrag von HOCHTIEF tätig werden wird. Die Freie und Hansestadt Hamburg wird volle Planungstransparenz erhalten, ihre Mitwirkung an der Planung ist aber nicht mehr erforderlich und nicht mehr vorgesehen.

    Um die hohe Qualität der Architektur zu gewährleisten, wird Herzog & de Meuron eine künstlerische Oberleitung durchführen. Die Funktionalität wird durch HOCHTIEF gewährleistet, zusätzlich durch die Einbindung von externen Gutachtern evaluiert und durch einen Inbetriebnahmekoordinator sichergestellt.

    Der Abschluss der neuen vertraglichen Regelungen soll bis zum 28. Februar 2013 erfolgen. Alle laufenden gerichtlichen Verfahren, dazu zählen auch Beweisverfahren, werden dann kurzfristig beendet.

    Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF: "Die Neuordnung des Projekts wird möglich, weil alle Parteien zu weitgehenden finanziellen Zugeständnissen bereit sind. Unser Unternehmen wird viele Millionen Euro aufwenden, umfassende Garantien abgeben und viel mehr Verantwortung übernehmen, um die Elbphilharmonie so schnell und so gut wie möglich zu realisieren. Im Gegenzug erhalten alle Seiten die nötige Klarheit über die Kosten und können sich auf die Fertigstellung statt auf jahrelange Gerichtsprozesse konzentrieren." Dies sei auch für den Steuerzahler die günstigste und sicherste Lösung, so Fernández Verdes weiter.