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Einmal-Effekt durch BICC führt 2019 nominal zu -206 Mio. Euro Konzernergebnis // Operativer Gewinn steigt um 28% auf 669 Mio. Euro // Positiver Ausblick mit Auftragsbestand von 51 Mrd. Euro

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  • Operativer Konzerngewinn steigt um 28% ggü. Vorjahr auf 669 Mio. Euro, nominales Konzernergebnis bei -206 Mio. Euro
    • Umsatz von 25,9 Mrd. Euro (+8% ggü. Vorj., +6% währungsber.)
    • Operatives Ergebnis vor Steuern bei 1,1 Mrd. Euro (+14% ggü. Vorjahr)
    • Abertis trägt 122 Mio. Euro zum Konzerngewinn bei
    • Norminales Konzernergebnis von -206 Mio. Euro bezieht den Einmaleffekt von -833 Mio. Euro durch die Finanzinvestition in eine 45%-Minderheitsbeteiligung an BIC Contracting (BICC) ein
  • Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit mit 1,6 Mrd. Euro auf hohem Niveau (+ 1,0 Mrd. Euro ggü. Vorjahr auf vergleichbarer Basis)
  • Nettovermögensposition von 1,53 Mrd. Euro (+0,58 Mrd. Euro in Q4)
    • Nettovermögensposition im Jahr 2019 durch BICC-bedingten Mittelabfluss in Höhe von 248 Mio. Euro beeinflusst
    • Unverändertes BBB Rating von S&P mit stabilem Ausblick für HOCHTIEF und CIMIC nach der BICC-Bekanntgabe
  • Auftragsbestand von 51,4 Mrd. Euro (+9%) auf Allzeithoch, Auftragseingang stieg um 8% auf 30,4 Mrd. Euro
    • Verbesserte Qualität des Auftragsbestands, bei dem rund zwei Drittel (34 Mrd. Euro) auf das Minengeschäft, Dienstleistungen, Bau-Management sowie partnerschaftliche Bauaufträge entfallen
  • Guidance für 2020: Operativer Konzerngewinn von 690 bis 730 Mio. Euro
    • Vorgeschlagene Dividende für 2019 beträgt 5,80 Euro je Aktie (+16% ggü. Vorj.)
    • Starke Auftrags-Pipeline in unseren Kernmärkten Nordamerika, Asien-Pazifik und Europa von rund 600 Mrd. Euro für 2020 und danach; PPP-Projekt-Pipeline von rund 230 Mrd. Euro

Im Januar dieses Jahres gab die HOCHTIEF-Tochtergesellschaft CIMIC ihre Entscheidung bekannt, ihre Finanzinvestition in eine 45%-Minderheitsbeteiligung im Mittleren Osten (BICC) aufgrund einer deutlich zunehmenden Verschlechterung der Rahmenbedingungen vor Ort aufzugeben. Dies wird es CIMIC ermöglichen, die Ressourcen und die Kapitalallokation auf die Wachstumschancen in seinen Kernmärkten Australien, Neuseeland und Asien-Pazifik zu konzentrieren.

In diesem Zusammenhang hat HOCHTIEF im Jahresabschluss 2019 einen einmaligen Nachsteueraufwand in Höhe von 833 Millionen Euro (nach Anteilen anderer Gesellschafter) verzeichnet. Infolgedessen wies der Konzern einen Nettoverlust von 206 Millionen Euro aus. HOCHTIEF rechnet im Laufe des Jahres 2020 mit einem entsprechenden Baraufwand von etwa 0,4 Milliarden Euro nach Steuern, wenn sich CIMIC’s Finanzgarantien für bestimmte BICC-Verpflichtungen materialisieren. „Der Rückzug aus der Region ist für den Konzern die richtige Entscheidung. Durch diesen Schritt werden Qualität und Transparenz unseres Geschäftsmixes künftig verbessert“, sagte CEO Marcelino Fernández Verdes. Das BBB Investment-Grade-Rating mit stabilem Ausblick der Ratingagentur S&P für HOCHTIEF blieb nach der Bekanntgabe unverändert.

Der operative Konzerngewinn, der Einmal-Effekte ausklammert, erhöhte sich im Jahresvergleich um 146 Millionen Euro bzw. 28 Prozent auf 669 Millionen Euro. Alle drei HOCHTIEF-Divisions trugen zur Steigerung des operativen Konzerngewinns bei. Hierin inbegriffen ist auch erstmals ein Beitrag der 20-Prozent-Beteiligung an Abertis in Höhe von 122 Millionen Euro. Mit 627 Millionen Euro lag der nominale Konzerngewinn - ohne den BICC-Effekt - um 16 Prozent über dem Vorjahreswert. „Auf Basis unserer guten Leistung im operativen Geschäft und unserer starken Bilanz schlagen wir vor, die Dividende für 2019 um 16 Prozent zu steigern“, fügte Fernández Verdes hinzu.

Der Umsatz stieg um 2 Milliarden Euro bzw. 8 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. HOCHTIEF erzielte ein Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit von 1,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg um 1,0 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr (auf vergleichbarer Basis). Aufgrund gestiegener Auftragsvolumina im Minenbetrieb sowie in dem auf Projektbasis kalkulierten Tunnelbaugeschäft erhöhten sich die betrieblichen Investitionen (netto) um 174 Millionen Euro auf 518 Millionen Euro. Der vom Konzern erzielte Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach Berücksichtigung dieser Investitionen lag bei 1,1 Milliarden Euro. Das Nettofinanzvermögen von HOCHTIEF belief sich Ende Dezember 2019 auf solide 1,53 Milliarden Euro.

Der Auftragsbestand des Konzerns erreichte zum Ende des Jahres 2019 mit über 51 Milliarden Euro ein Allzeithoch, ein Plus von 4 Milliarden Euro bzw. 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Alle Divisions konnten im Laufe des Geschäftsjahres ihren Auftragsbestand erhöhen. Die Qualität der Auftragssituation wird durch die hohe Auftragsreichweite der Aktivitäten in den Bereichen Minenbetrieb, Dienstleistungen, Bau-Management und partnerschaftliche Bauaufträge untermauert, die zwei Drittel des Auftragsbestands ausmachen. Im Laufe des vergangenen Jahres verzeichnete HOCHTIEF ein hohes Niveau an Neuaufträgen in Höhe von 30,4 Milliarden Euro, ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein disziplinierter Ansatz bei der Auftragsannahme hat im gesamten Konzern weiterhin hohe Priorität.

In unseren Märkten in Nordamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in Europa haben unsere Teams vor Ort für das Jahr 2020 und darüber hinaus relevante Projekt-Ausschreibungen im Wert von rund 600 Milliarden Euro identifiziert. Unsere starke Stellung in entwickelten PPP-Märkten spiegelt sich in der vom Konzern identifizierten PPP-Projekt-Pipeline in Höhe von 230 Milliarden Euro wider.

Die Vergütung der Aktionäre ist weiterhin ein wesentliches Element der Kapitalallokationsstrategie von HOCHTIEF, ebenso wie die Fokussierung auf attraktive Chancen für organisches und strategisches Wachstum. Angesichts der positiven Aussichten für die operativen Divisions und Abertis und auf Basis der starken Konzernbilanz beabsichtigt der Vorstand, für 2019 eine Dividende in Höhe von 5,80 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies entspricht einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Konzernausblick: „Mit den starken und wachsenden Möglichkeiten in unseren Kernmärkten, einer robusten Bilanz und unserem weiterhin disziplinierten Kapitaleinsatz sind unsere Perspektiven sehr positiv“, sagte CEO Marcelino Fernández Verdes. HOCHTIEF strebt für 2020 einen operativen Konzerngewinn im Bereich von 690 bis 730 Millionen Euro (2019: 669 Millionen Euro) an, wobei alle Geschäftsbereiche zu diesem Wachstum beitragen dürften.