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9M 2019: HOCHTIEF steigert operativen Konzerngewinn stark um 29 Prozent auf 478 Mio. Euro und erzielt mit 50 Mrd. Euro Rekord-Auftragsbestand

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  • Operativer Konzerngewinn +29% ggü. Vorjahr auf 478 Mio. Euro, nominaler Konzerngewinn +13%1) auf 456 Mio. Euro
    • Umsatz von 18,8 Mrd. Euro, 1,3 Mrd. Euro höher oder +8% ggü. Vorjahr (währungsbereinigt +5%)
    • Op. PBT +14% ggü. Vorjahr auf 802 Mio. Euro, nom. PBT von 781 Mio. Euro (+6% ggü. Vorjahr)
    • Starke operative Margen, Gewinnwachstum in allen Divisions
  • Net cash aus laufender Geschäftstätigkeit bei 595 Mio. Euro; starker Anstieg auf vergleichbarer Basis um 460 Mio. Euro ggü. Vorjahr
  • Nettofinanzvermögen des Konzerns bei 950 Mio. Euro nach Vergütung der Aktionäre mit 408 Mio. Euro in Q3 2019
    • Konzern-Nettofinanzvermögen bei 1,4 Mrd. Euro, wenn es um 494 Mio. Euro Nettoinvestition in Abertis in Q4 2018 bereinigt wird
  • Rekord-Auftragsbestand von 50,5 Mrd. Euro (+12% ggü. Vorjahr), Auftragseingang bei 21,6 Mrd. Euro (+13% ggü. Vorjahr)
  • Guidance bestätigt: Operativer Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 640–680 Mio. Euro (+22 bis 30% ggü. Vorjahr)

HOCHTIEF hat die positive Dynamik in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 beibehalten. Der Konzern konnte bei Gewinn und Umsatz gegenüber dem Vorjahr stark zulegen und gleichzeitig beim Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit auf vergleichbarer Basis eine positive Entwicklung verzeichnen. „Zum ersten Mal in unserer Geschichte hat HOCHTIEF einen Auftragsbestand von über 50 Milliarden Euro. Unser breit gefächertes Geschäftsmodell läuft ausgezeichnet. Wir blicken optimistisch in die Zukunft“, sagte CEO Marcelino Fernández Verdes.

Der operative Konzerngewinn, der nicht operative Effekte ausklammert, erhöhte sich im Jahresvergleich um 108 Millionen Euro bzw. 29 Prozent auf 478 Millionen Euro. Mit 456 Millionen Euro lag der nominale Konzerngewinn um 13 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Gewinnzahlen beinhalten einen Beitrag in Höhe von 96 Millionen Euro aus der at Equity bilanzierten 20-Prozent-Beteiligung an Abertis. Alle drei HOCHTIEF-Divisions steigerten ihren operativen Konzerngewinn.

Der Umsatz belief sich im Zeitraum Januar bis September 2019 auf 18,8 Milliarden Euro, was einem Zuwachs um mehr als 1,3 Milliarden Euro bzw. 8 Prozent entspricht. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Umsatzvolumen um 5 Prozent über dem Vorjahr. Zu dem Umsatzanstieg trugen Aktivitäten im Bereich Construction Management, Mining und Services verstärkt bei, wodurch sich das Risikoprofil des Konzerns weiter verbesserte.

Das Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im Neunmonatszeitraum auf 595 Millionen Euro; auf vergleichbarer Basis ein Anstieg um 460 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Betrachtet man die vergangenen zwölf Monate, um saisonale Effekte auszuklammern, hat HOCHTIEF ein beträchtliches Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 1,5 Milliarden Euro generiert. Der Konzern richtet sein Augenmerk weiterhin auf cashgestützte Profitabilität.

Infolge gestiegener Auftragsvolumina im Bergbau und im auf Projektbasis kalkulierten Tunnelbaugeschäft erhöhten sich die betrieblichen Investitionen (netto) um 63 Millionen Euro auf 342 Millionen Euro. Während der vergangenen zwölf Monate erzielte HOCHTIEF einen Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von über 1,1 Milliarden Euro.

Das Nettofinanzvermögen von HOCHTIEF belief sich Ende September 2019 nach Aktionärsvergütungen in Höhe von 408 Millionen Euro während des Quartals auf 950 Millionen Euro. Die Nettovermögensposition des Konzerns versteht sich nach der Investition von 494 Millionen Euro netto in den 20-prozentigen Anteil an Abertis im vierten Quartal 2018. Kürzlich bestätigte die Ratingagentur S&P ihr BBB-Rating für HOCHTIEF, CIMIC und Abertis.

Der Auftragsbestand des Konzerns erreichte ein neues Rekordniveau und lag mit 50,5 Milliarden Euro zum Ende des dritten Quartals 2019 um 5,2 Milliarden Euro bzw. 12 Prozent über dem Wert von Ende September 2018. Alle Divisions verzeichneten über die vergangenen zwölf Monate betrachtet anhaltendes Wachstum.

Der Auftragseingang erreichte in den ersten neun Monaten 2019 ein hohes Niveau von 21,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,4 Milliarden Euro bzw. währungsbereinigt 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die disziplinierte Angebotsstrategie, die für den gesamten Konzern gilt, hat weiterhin hohe Priorität für HOCHTIEF.

Turner als führender Hochbauanbieter in den USA wurde aktuell vom ENR-Magazin erneut als Top Green Building Contractor ausgezeichnet und errichtet unter anderem ein Krankenhausgebäude in Salem, Oregon. Flatiron erweitert die Autobahn I-405 im Bundesstaat Washington. Die Gesellschaften der CIMIC-Gruppe verantworten ein bedeutsames Los des Projekts Cross River Rail in Queensland, zudem erhielt Thiess eine Auftragserweiterung von sechs Jahren für Dienstleistungen an der Curragh-Mine. In Europa baut HOCHTIEF den Büro- und Wohnkomplex Burstah in Hamburg sowie ein Dienstgebäude für die Fachhochschule in Duisburg.

In den Kernmärkten des Konzerns in Nordamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in Europa hat HOCHTIEF für den weiteren Jahresverlauf 2019 und darüber hinaus eine breite Tender-Pipeline im Wert von rund 530 Milliarden Euro identifiziert. Die starke Stellung von HOCHTIEF in entwickelten PPP-Märkten spiegelt sich in der PPP-Projekt-Pipeline in Höhe von 230 Milliarden Euro wider.

Im Oktober 2019 gaben Abertis und der Staatsfonds GIC bekannt, dass sie eine Vereinbarung über den Erwerb von 70 Prozent am Brownfield-Mautunternehmen RCO (Red de Carreteras de Occidente) geschlossen haben. RCO betreibt 876 Kilometer Mautstraßen und zählt damit zu den größten Verkehrsträgern in Mexiko. Abertis wird RCO voll konsolidieren und für eine Beteiligung in Höhe von 50,1 Prozent 1,5 Milliarden Euro investieren. „RCO ist ein hochwertiges Asset und eine strategisch gute Ergänzung zu Abertis, die langfristige Cashflow-Generierung verspricht“, sagte HOCHTIEF-CEO Marcelino Fernández Verdes.

Konzernausblick
Vor dem Hintergrund des positiven Konzernausblicks erwartet HOCHTIEF weiterhin, 2019 einen operativen Konzerngewinn im Bereich von 640 bis 680 Millionen Euro an (2018: 523 Millionen Euro) zu erzielen, eine Steigerung um 22 bis 30 Prozent. Alle Divisions dürften zu dieser weiter verbesserten Performance des Konzerns beitragen.

  1. Abertis-Beitrag in nominalen Ergebnissen beider Jahre enthalten, aber nur in operativen Ergebnissen 2019.